Leverkusen Spannende Spiele mit abgesenkten Körben

Leverkusen · 160 Kinder aus 13 Leverkusener Grundschulen kämpften gestern bei der Basketball-Stadtmeisterschaft um Punkte und den begehrten Titel.

 Und los: Der Bayer Giants-Profi Ron Mvouika macht den Anwurf zwischen der GGS Opladen und der Thomas Morus-Schule Schlebusch.

Und los: Der Bayer Giants-Profi Ron Mvouika macht den Anwurf zwischen der GGS Opladen und der Thomas Morus-Schule Schlebusch.

Foto: U. Miserius

Spannung und Leidenschaft pur. Gestern ließen 160 Kinder aus 13 Leverkusener Grundschulen ihren Gemütsbewegungen freien Lauf, während sie bei der Basketball-Stadtmeisterschaft der Leverkusener Grundschulen um Platz, Punkte und den begehrten Titel kämpften.

Besonders dramatisch verlief das Halbfinale in der Sporthalle der Marienschule: Das Team der Steinbücheler Grundschule In der Wasserkuhl führte 8:0 vor der Schlebuscher Thomas Morus-Schule. In den letzten vier Minuten büßte die führende Mannschaft ihren kompletten Vorsprung ein, das bedeutete Gleichstand. Wegen des engen Zeitplans konnten sie aber nicht in die Verlängerung gehen. Vielmehr gab es jeweils drei Freiwürfe auf den Korb. Und die Wasserkuhl verlor erneut unglücklich mit 0:3.

Als Spielleiter und Basketballfachmann Henning Kuhl, der im Übrigen auch die Spiele der Bayer Giants moderiert, die verbleibenden Sekunden runterzählte und das Schlusssignal ertönen ließ, waren die Verlierer sehr traurig. Dabei waren sie noch am Morgen von Sportlehrer Peter Theobald so gut eingestimmt worden. "Das Wichtigste, was wir brauchen, ist Ruhe, wenn wir den Ball haben", hatte er gesagt. Vor allem Lara - das einzige Mädchen im Team und aktive Jugend-Basketballspielerin - war treffsicher und sorgte immer wieder für den Durchmarsch. Sämtliche mitwirkenden Jungs - die meisten von ihnen sind eigentlich Fußballer - waren ebenfalls voller Ehrgeiz. Josué (9) aus Klasse 4B stellte klar: "Wir wollen auf jeden Fall gewinnen." Dieser Plan misslang zum Leidwesen aller.

Gleich zwei Teams der Rheindorfer Löwenzahnschule traten in der zweiten Halbfinale-Partie gegeneinander an. Am Ende gewann Team 2 mit 14:4 Treffern vor Team 1. Es waren die Jungs, die sich letztlich auch den Gesamtsieg holten und die Konkurrenz der Thomas Morus-Schule deutlich mit 18:8 schlugen.

Gespielt wurde nach vereinfachten Regeln - und mit abgesenkten Körben: Sie wurden von zehn Fuß oder 3,05 Meter Normalmaß auf 2,70 Meter runter gedreht. Insgesamt mehr als vier Stunden dauerte der Wettbewerb, der von Thomas Röhrich, Ex-Nationalspieler und Jugendkoordinator der Basketball-Abteilung des TSV Bayer Leverkusen, gemeinsam mit Volker Menge vom Jugendamt der Stadt Leverkusen und Alexander Nuss, Sportlehrer der Löwenzahnschule und Jugend-Fußballtrainer bei Bayer 04 Leverkusen, organisiert worden war.

Veranstalter war der Basketball Förderverein Leverkusen 08. Bereits vor drei Jahren initiierten sie gemeinsam das erste Turnier "der Neuzeit", schilderte Röhrich. Anfangs mit vier Lehranstalten, im Vorjahr waren es schon zehn, diesmal sogar 13 Teilnehmer und somit mehr als die Hälfte aller Grundschulen in Leverkusen.

(RP)
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