Ultraleichtauto Im Sonnenwagen fährt ein Stück Covestro mit

Studenten aus Aachen erstellten neuen Ultraleichtflitzer. Das Auto fährt bei Straßenrennen in Australien mit.

 Der „Covestro Sonnenwagen“ wurde von Armin Laschet und Markus Steilemann in Aachen enthüllt.

Der „Covestro Sonnenwagen“ wurde von Armin Laschet und Markus Steilemann in Aachen enthüllt.

Foto: Covestro

Solarenergie hat es dem Konststoffkonzern Covestro angetan. Vor einigen Jahren war das Unternehmen in den Schlagzeilen, weil es Bauteile für das Solarflugzeug „Solar Impulse“ beisteuerte, das nur mit Sonnenenergie gefüttert um die Welt flog. Jetzt ist der Konzern wieder mit von der Partie. In Aachen hat ein Studententeam das neue Modell eines Rennfahrzeugs vorgestellt, das nur mit Solarenergie fährt, den „Covestro Sonnenwagen“.

Wie der Ultraleichtflitzer sich unter realen Bedingungen verhält, darauf sind die 45 Studierenden der RWTH und der FH Aachen gespannt und fiebern einem Termin am anderen Ende der Welt entgegen, der „World Solar Challenge“ in Australien. Zwei Jahre haben die Studenten an der Weiterentwicklung des Wagens gearbeitet, in dem Werkstoffe von Covestro  verbaut sind. „Wir gehen mit hohen Erwartungen erneut nach Australien und wollen dort die führenden Mannschaften der Welt aus den USA, den Niederlanden und Belgien herausfordern“, sagt Markus Eckstein, Vorsitzende des Teams Sonnenwagen. Mutig ist das, aber nicht wagemutig, denn die Studenten haben Erfahrung: Mit dem Vorgängermodell haben sie 2018 den dritten Platz bei der „European Solar Challenge“ in Belgien belegt. 2017 waren sie bereits in Australien dabei und sind  zum „Best Newcomer“ gekürt worden.

Bei der Enthüllung hätte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet den jungen Leuten am liebsten auch einen Preis verleihen, so schwärmte er: „Der Solar-Rennwagen ist ein weiteres E-Mobilitäts-Produkt ‚made in Nordrhein-Westfalen‘ und gleichzeitig ein beeindruckender Beleg für die Stärke unseres Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes. Dass das Team ‚Sonnenwagen Aachen‘ das einzige Team aus Deutschland ist, das sich mit den Besten der Welt misst, zeigt den Erfindergeist Nordrhein-Westfalens.“ Konzernchef Markus Steilemann lobt: „Am Sonnenwagen lässt sich das Potenzial innovativer und nachhaltiger Materialien für die Mobilität der Zukunft hervorragend demonstrieren.“  Jetzt muss sich der weniger als 200 Kilo schwere, mehr 140 km/h schnelle  Wagen beweisen. Die Kunststoffe von Covestro etwa in Scheinwerfern, Steuerrad, Motor und Lackierung auch. Bei dem Rennen geht es über 3000 Kilometer von Darwin nach Adelaide. Termin: 13. bis 20. Oktober.

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