Leverkusener Café sammelt Spenden So wollen Gäste das Waldhaus Römer retten

Leverkusen · Das Waldhaus Römer wurde von der Sturzflut an der Wupper schwer getroffen. Doch Wirtin Sigrid Fischer hat engagierte Helfer und sammelt Spenden.

 Von der Inneneinrichtung  des Waldhauses Römer hat die Flut nichts übrig gelassen. Nun steht die Wirtin vor einem Neuanfang.

Von der Inneneinrichtung  des Waldhauses Römer hat die Flut nichts übrig gelassen. Nun steht die Wirtin vor einem Neuanfang.

Foto: Waldhaus Römer

Seine idyllische grüne Lage an der Wupper hat dem Waldhaus Römer seit langem Stammgäste und Freunde beschert. Nun hat ihm die Wasserlage Verlust und Zerstörung gebracht. Im Innenraum des beliebten Opladener Cafés mit Kleinkunstbühne sei kaum etwas zu retten gewesen, berichtet  Wirtin Sigrid Fischer. „Das Wasser hat eine unbändige Kraft.“ Das Mobiliar durchnässt, das Klavier zertrümmert, Elektrogeräte defekt, selbst die schweren Kühltheken hätten kopfüber im Wasser gelegen, berichtet Fischer. Die schweren Holztische und -bänke aus dem Außenbereich seien in den Wald geschwemmt worden, wo Helfer sie gefunden und zurückgetragen hätten. „Sie sind zum Glück noch nutzbar.“

Erst vor einem Monat hatte das Café, das seit November 2020 wegen der Pandemie geschlossen war, wieder aufgemacht. „Wir wollten wieder richtig durchstarten“, sagt Fischer  – dann kam die Sturzflut. Der Schaden sei noch nicht absehbar. Das Toilettenhäuschen mit eigener Kläranlage sei außer Funktion, berichtet die Wirtin. Und es sei ungewiss, ob die Sanitäranlage nicht komplett ersetzt werden muss.

 So sah der Innenraum des Cafés vor der Flut aus.

So sah der Innenraum des Cafés vor der Flut aus.

Foto: Waldhaus Römer

Inzwischen hat sich das Wasser zurückgezogen. Die Reinigungsarbeiten laufen. Eine verlässliche Schadensbilanz gibt es noch nicht.

Überwältigt ist die „Waldhaus“-Wirtin von einer riesigen Solidarität und Hilfsbereitschaft ihrer Gäste und Freunde. Bis zu 40 Personen seien in den vergangenen Tagen im Einsatz gewesen, um mit anzupacken. Unbekannte Passanten und Radler seien stehengeblieben und hätten die Ärmel hochgekrempelt. 

 Vor der Pandemie: Sigrid Fischer am Waldhaus.

Vor der Pandemie: Sigrid Fischer am Waldhaus.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Auch finanziell gibt es ein wenig Hoffnung. Eine digitale Spendenkampagne ist bei „gofundme“ angelegt (siehe Info).  Mehr als 26.000 Euro kamen bereits zusammen. Die Zielsumme ist  bei 30.000 Euro gesetzt.               

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