Mann verweigert Zwangsräumung SEK stürmt Wohnung in Leverkusen und findet Waffen

Opladen · Ein Spezialeinsatzkommando hat die Wohnung eines 51-Jährigen in Leverkusen-Opladen gestürmt. Der Mann hatte sich dort verschanzt, als eine Gerichtsvollzieherin die Wohnung zwangsräumen wollten.

 Polizeikräfte mit schwerem Gerät rückten an der Adalbertstraße an.

Polizeikräfte mit schwerem Gerät rückten an der Adalbertstraße an.

Foto: Uwe Miserius

Laut Informationen der Polizei kündigte der Mann an, dass etwas „ganz Schlimmes“ passiere, wenn jemand die Wohnung betrete. Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) waren angefordert worden, ebenso versuchte am Nachmittag ein Verhandlungsteam der Polizei zu vermitteln. Die Gerichtsvollzieherin hatte mit der Polizei gegen 14.30 Uhr die Wohnung zwangsräumen wollen.

Die Adalbertstraße wurde zwischen Robert-Koch- und Friedrich-List-Straße abgesperrt. Gegen 19.15 Uhr blockierte die Polizei auch die Robert-Koch-Straße in dem Bereich. Die Feuerwehr rückte an. Auch immer mehr Polizei traf ein. Schaulustige wurden aufgefordert, den Gefahrenbereich zu verlassen.

Zugriff um 19.35 Uhr. Das SEK stürmte die Wohnung des Mannes. Gepolter und laute Stimmen waren zu hören. Um 19.37 Uhr signalisierten die Einsatzkräfte, dass der Mann überwältigt sei. Das SEK hat die Wohnungstür gewaltsam öffnen müssen. Der 51-jährige Opladener habe sich bei der Festnahme gewehrt, berichtete eine Polizeisprecherin kurz nach dem SEK-Einsatz. Verletzt worden sei aber niemand. Beamte fanden in der Wohnung des Mannes bisher eine Schusswaffe und eine Armbrust mit Stahlbolzen.

Die Polizei durchsuchte nach dem Zugriff die Wohnung nach Munition und weiteren Waffen, dann sollte sie der Gerichtsvollzieherin übergeben werden.

(mwi/LH)
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