Schullandschaft Leverkusen Das sind die Real-, Haupt- und Sekundarschule(n)
Serie | Leverkusen · Welche Schule für mein Kind? Wir setzen die Serie zur Schullandschaft fort: In Leverkusen gibt es drei Real- und zwei Hauptschulen, jüngste Einrichtung ist die Sekundarschule.
Welche ist die am besten geeignete weiterführende Schule für mein Kind? Diese Frage stellen sich Eltern von Viertklässlern derzeit. Nach der Vorstellung der fünf Gymnasien und zwei Gesamtschulen zum Auftakt unserer Serie folgt nun der zweite Teil der Übersicht. Die Stadt Leverkusen ist Träger von drei Realschulen, einer Sekundarschule und zwei Hauptschulen.
Die Theodor-Heuss-Realschule muss in diesem Schuljahr noch unter erschwerten Bedingungen arbeiten, wegen der Sanierung des beim Juli-Hochwasser 2021 beschädigten eigenen Gebäudes in Opladen. Die Klassen 5 bis 7 befinden sich seit August 2021 an der Grundschule Heinrich-Lübke-Straße 140. Die Klassen 8 bis 10 sind am Standort der Montanus-Realschule in Steinbüchel in einer Containeranlage für 13 Klassen untergebracht. Nach dem Rückzug an ihren eigentlichen Standort werden Schüler und Lehrer das modernste Schulgebäude der Stadt haben.
Unverändert sind Schulprogramm und Schwerpunkte der „Schule des gemeinsamen Lernens“, die sich um Inklusion bemüht. Ab Stufe 5 kann eine bilinguale Klasse Deutsch-Englisch gewählt werden. Zu den Besonderheiten gehören Musikprojekte, eine Basketballmannschaft sowie die Animation zu mehr Bewegung in Pausen durch ausgebildete Sporthelfer.
Die Montanus-Realschule, deren Fachräume die Opladener vorübergehend mitnutzen können, legt als zertifizierte MINT Schule NRW einen Schwerpunkt auf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, auch über den Unterricht hinaus mit besonderen Aktivitäten. „Fördern und Fordern“ ist das Motto der Realschule. Besonderheiten sind das Anti-Rassismus-Programm, Schüler-Medienscouts, Sportklassen und Teilnahme am Lauf Rund um das Bayer-Kreuz.
Spitzenreiter mit 143 Neuanmeldungen war dieses Jahr die fünfzügige Realschule Am Stadtpark, die auf praktisch-anschauliches Lernen und besondere Maßnahmen zur individuellen Förderung wie Lernbüro, Sprachförderung, Teilnahme an Wettbewerben oder Schülersprechzeiten setzt. Alle drei Realschulen sind fünfzügig und bieten eine Halbtags- mit pädagogischer Übermittagsbetreuung an.
Die zweizügige Katholische Hauptschule im Hederichsfeld ist nach Jahren der Auslagerung zurückgezogen in das aufwendig sanierte historische Opladener Schulgebäude und arbeitet im Halbtagsbetrieb mit Übermittagsbetreuung. Hier setzt man auf soziales Engagement, auf Basis einer ethisch-religiösen Ausrichtung wird der offene und tolerante Umgang miteinander gelebt. Im Rahmen der individuellen Förderung liegt neben dem „gemeinsamen Lernen“ und Inklusion ein Schwerpunkt auf der Berufsorientierung. Die Schule bietet dazu umfangreiche Möglichkeiten und wurde dafür bereits mehrfach mit dem Berufswahl-Siegel ausgezeichnet.
Die zwei- bis dreizügige Theodor-Wuppermann-Hauptschule arbeitet im gebundenen Ganztag und bildet die meisten Internationalen Klassen, in denen geflüchtete Kinder und Jugendliche unter anderem mit besonderer Sprachförderung unterstützt werden. Inklusion, Integration, individuelle Förderung und Kompetenzorientierung sind die Leitbegriffe. Eine Lerninsel bietet Raum für ungestörtes Arbeiten, zwei Schulhunde sorgen für Entspannung und ein gutes Lernklima.
Die Sekundarschule Neucronenberger Straße ist die jüngste Einrichtung in der Leverkusener Schullandschaft und versteht sich als „Schule für alle“ mit Konzepten zum individuellen und selbstgesteuerten Lernen bei verantwortungsvollem Umgang mit neuen Medien, kooperativen Lernformen und respektvollem Miteinander. Neigungsangebote gibt es in Spanisch, Italienisch, Tanzen, Fußball, Erste Hilfe. Französisch ist ab Klasse sechs, Spanisch ab Klasse acht wählbar. Unterrichtet wird im 60-Minuten-Takt bei gebundener Ganztagsbetreuung.