Leverkusen Schützen feiern zehnjähriges Bestehen

Leverkusen · 70 geladene Gäste kamen in den Funkenturm, um auf die vergangenen Jahre der Bürgerschützengesellschaft Quettingen zurückzublicken und die Ideale und Ziele zur Pflege der Gemeinschaft zu bekräftigen.

 Geschäftsführer Rainer Weis, Bundesschützenmeister Emil Vogt (r.) und Kaiserin Petra Landauer-Halbeck freuen sich über das zehnjährige Vereinsbestehen.

Geschäftsführer Rainer Weis, Bundesschützenmeister Emil Vogt (r.) und Kaiserin Petra Landauer-Halbeck freuen sich über das zehnjährige Vereinsbestehen.

Foto: Uwe Miserius

Sie ist die jüngste Schützengesellschaft der Diözese: Die Bürgerschützengesellschaft Quettingen, die sich selbst als "Gesellschaft mit Herz" bezeichnet und das auch mit einem neuen, von Vorstandsmitglied Alicia Podtschaske gestalteten Emblem kundtut. Am Sonntag feierten Vorstand, Fördermitglieder und Ehrengäste das zehnjährige Vereinsbestehen.

Vorsitzender Thorsten Steinke begrüßte 70 geladene Gäste im Funkenturm. Geschäftsführer Rainer Weis erklärte: "Verglichen mit anderen Vereinen sind zehn Jahre ein

eher kurzer Zeitraum, aber für das Schützenwesen in Leverkusen eine lange und ereignisreiche Zeit." Wichtig sei, riet Präses Pfarrer Ulrich Sander, dass man weiter wie bisher gemeinsam an einem Strang ziehe.

Zu Beginn seiner Festansprache überbrachte Bundesschützenmeister Emil Vogt Grüße vom Präsidium des Bundesverbandes der Historischen Deutschen Bruderschaften und von Hochmeister Prinz Emanuel Salm zu Salm. Er erinnere sich gut an die ersten Gespräche, so Vogt, als es um die Frage ging, in einem Ortsteil eine zweite kirchlich gebundene Gruppierung neben der Sankt-Sebastianus-Bruderschaft zu gründen. Er habe immer darauf hingewiesen, dass es im Bundes- und Diözesanverband vergleichbare Situationen gebe, die seit Jahrzehnten funktionierten.

Nun habe sich herausgestellt, berichtete Vogt, dass beide Vereine ihre Daseinsberechtigung in einem Ort hätten - zwar mit dem gleichen Leitmotiv, aber mit unterschiedlichen Konzepten. Wie rund 1300 Bruderschaften und 400.000 Menschen, so bekenne sich auch die Bürgerschützengesellschaft offen zum Leitmotiv "Für Glaube, Sitte und Heimat". Trotz gesellschaftlicher Umwälzungen hätten diese Ideale Jahrhunderte überdauert und den Schützen stets Halt und Orientierung gegeben. Heute seien sie aktueller denn je.

Er wolle deshalb die Bürgerschützengesellschaft ermutigen, das Positive in der Gemeinschaft zu sehen, zu leben und zu pflegen. Wenn dies gelinge, sei ihm für die Zukunft dieser Gesellschaft nicht bange. Überdies wünsche er Mut und Bereitschaft zum Gestalten. "Wer nicht selber gestaltet, der wird gestaltet", sagte Vogt, ehe Ehrenmitglied und Bundestagsabgeordneter Helmut Nowak kurz gratulierte und Willibert Pauels (Ne Bergische Jung) mit einem amüsanten Vortrag zum Geburtstagsfest beitrug.

(gkf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort