Progromnacht-Zeitzeugin Holocaust-Überlebende gewährt Einblick in ihr Schicksal

Quettingen · Marienschülerinnen gestalteten eine Gedenkveranstaltung mit Shoshanna Triester. Sie schaltete sich live aus Tel Aviv zu.

 Bei einer Gedenkveranstaltung am Tag der Reichspogromnacht erinnerten sich die Besucher an die Gräuel des Holocaust.

Bei einer Gedenkveranstaltung am Tag der Reichspogromnacht erinnerten sich die Besucher an die Gräuel des Holocaust.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die politische Situation in der Ukraine vor und während der Nazizeit ist wenig bekannt. Deswegen informierten Schülerinnen der Marienschule zunächst darüber, damit sich die Besucher in der Evangelischen Kirche Quettingen vorstellen konnten, in welche Situation Shoshanna Triester 1935 als Kind jüdischer Eltern hineingeboren wurde. Die 86-jährige Holocaust-Überlebende war selbst nicht anwesend bei dieser traditionellen Gedenkveranstaltung am Tag der Reichspogromnacht, die seit 1993 von Schulen, Musikschule und Kirche vorbereitet wird. 2020 fiel der Abend wegen der Pandemie aus, jetzt waren fast so viele Menschen wie früher gekommen als Zeichen gegen das Vergessen und um das konkrete Schicksal einer Shoah-Zeitzeugin zu hören.