Fahrradtour auf historischen Spuren Auf Spurensuche derer zu Schlebusch
Schlebusch · Im Mittelalter beginnt die Besiedlungsgeschichte im Raum Leverkusen. Am Sonntag führt eine attraktive Fahrradtour an Orte, die damit zu tun haben.
Leverkusen gilt als eine junge Stadt, die Zahl der mittelalterlichen Rittersitze und Burgen erzählt gefühlt eine andere Geschichte. Jedenfalls über das Gebiet, das heute zur Stadt gehört. So hatte sich das Rittergeschlecht der von Schlebusch zu Schlebusch hier niedergelassen. Und um die geht es unter anderem bei der nächsten Spurensuche, die die Stadtführung Leverkusen an diesem Wochenende als Fahrradtour anbietet.
Die Schlebuschs, informiert Ellen Lorentz, die die Tour leitet, waren „die ersten Pächter und Amtsleute im Dienst des Klosters Dünnwald und der Grafen von Berg“. Im 11. Jahrhundert sei die Region um Leverkusen besiedelt worden. Auf der Tour am Sonntag geht es zu Hofschaften und Rittersitzen, „um deren Standorte die Besiedelung unserer Region stattfand“. Die Familie Schlebusch pflegte laut Lorentz zu den umliegenden Höfen verwandtschaftliche und wirtschaftliche Beziehungen.
Die Fahrradrunde zu historischen Orten startet sehr passend zur Thematik Rittersitze und alte Höfe an der Doktorsburg am Rande des Stadtparks in Wiesdorf, einer ehemaligen Wasserburg. Heute dient das Herrenhaus mit hübsch bepflanztem „Vorgarten“ an der Rathenaustraße als Seniorenbegegnungsstätte. Von dort geht es an der Dhünn entlang zum Schloss Morsbroich, das sich vom Rittersitz zum Lustschloss im Rokokostil wandelte und heute Museum und gute Stube der Stadt ist. Weiter führt der Weg zum Kloster Dünnwald nach Stammheim und am Rhein entlang zurück nach Leverkusen.
Die Radtour beginnt am Sonntag, 16. Oktober, um 14 Uhr an der Doktorsburg, Rathenaustraße 63, und ist auf rund drei Stunden angesetzt. Weitere Infos/Anmeldung bei Ellen Lorentz unter 0157 70462177 und im Internet über www.stadtfuehrung-leverkusen.de/unsere-touren/.