Leverkusen Schlebusch ganz im Zeichen von Sankt Martin

Leverkusen · Am Wochenende öffnete der Martinsmarkt, Leverkusens größter Umzug zu Ehren des Heiligen zog durch die Straßen.

 Pfadfinder vom Stamm Gezelin verkauften selbstgemachte Kekse, Laternen und Eierlikör auf dem Schlebuscher Martinsmarkt. Am Samstagabend zog Leverkusens größter Martinszug mit rund 3000 Teilnehmern durch den Stadtteil zum Freudenthaler Sensenhammer.

Pfadfinder vom Stamm Gezelin verkauften selbstgemachte Kekse, Laternen und Eierlikör auf dem Schlebuscher Martinsmarkt. Am Samstagabend zog Leverkusens größter Martinszug mit rund 3000 Teilnehmern durch den Stadtteil zum Freudenthaler Sensenhammer.

Foto: Miserius, Matzerath

St. Martin hat weiter große Tradition, in der Schlebuscher Fußgängerzone fand der Martinsmarkt nun bereits zum 22. Mal statt. In diesem Jahr konnte er sogar pünktlich am Martinstag eröffnet werden.

Bei den mehr als 40 Händlern war von Feinkostbuden über Handarbeiten bis hin zu Weihnachtsdeko für jeden was dabei. "Bei den Ständen versuchen wir immer etwas thematisch Passendes zu finden, es soll aber insgesamt auch genug Abwechslung dabei sein, so dass man am Ende eine gute Mischung hat", erklärt Veranstalter Georg Ott.

Das Wetter spielte dabei jedoch von Anfang an nicht wirklich mit. Bereits zur Eröffnung am Samstagvormittag regnete es beinahe ununterbrochen. "Letztes Jahr hatten wir Glück, da war es richtig warm. Ein anderes Mal mussten wir aber auch schon Schnee schippen", erzählt Ott. "Trocken ist es natürlich tausend Mal besser, aber das kann man halt nicht beeinflussen."

Leverkusen: Schlebusch ganz im Zeichen von Sankt Martin
Foto: Matzerath Ralph

Erstmals dabei waren am vergangenen Wochenende Eva Heinen und Mounir Bensalim mit ihrem Stand 'Wonders of Morocco', an dem die Kunden originale Handwerkskunst aus Marokko erwerben konnten. "Wir haben in diesem Jahr damit angefangen," erzählt Eva Heinen. Die momentane Produktpalette besteht noch hauptsächlich aus Keramik, wie zum Beispiel Tassen, Tellern und Vasen. Für das Frühjahr sind jedoch bereits Artikel für den Garten geplant. "Die Produkte werden alle in Marokko hergestellt. Dadurch, dass es Handarbeiten sind, ist jedes Stück ein Unikat", erklärt die Kölnerin.

Ein paar Meter weiter die Fußgängerzone hoch standen auffällige Zelte, so genannte Schwarzzelte. Sie gehören den Pfadfindern vom Stamm Gezelin. Wem es draußen bei den kalten Temperaturen fröstelte, der konnte sich hier bei einer selbstgemachten Kartoffelsuppe aufwärmen, oder auch von den frisch zubereiteten Keksen kosten. "Wenn wir mit den Kindern mal nicht zelten gehen konnten, wurde fleißig gebastelt", berichtete Thomas Krisch, Mitglied des Stammes. "Der Erlös, auch aus unserem anstehenden Weihnachtsbaumverkauf, kommt dann der Jugend zugute." Bei nunmehr etwas besseren und vor allem trockenen äußeren Bedingungen machte sich am Abend Leverkusens größter Martinszug mit rund 3000 Teilnehmern und vier Kapellen auf den Weg durch die Straßen von Schlebusch. Am Ziel, dem Freudenthaler Sensenhammer, angekommen, gab es ein großes Martinsfeuer, und anschließend bekamen die Kinder ihren heiß ersehnten Weckmann.

(RP)
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