Leverkusen Schiff festgefahren - Patient gerettet

Leverkusen · Ein niederländisches Passagierschiff hat sich am Montagmorgen auf Höhe der Wacht am Rhein an einer Buhne festgefahren. Die "Serena" wollte anlegen, um einen Notfallpatienten an Land zu bringen. Die Feuerwehr rettete den Mann über einen Behelfssteg.

Leverkusen: Schiff festgefahren - Patient gerettet
Foto: Uwe Miserius

Um kurz vor 9 Uhr erreichte die Feuerwehr Leverkusen ein Notruf von einem holländischen Handy: Einer der Passagiere hatte einen Krampfanfall. Der Mann wurde dem Rettungsdienst übergeben.

Das Schiff lag nur einen Meter vom Anleger entfernt, kam jedoch nicht mehr vor und zurück und wurde auch vom stürmischen Wind auf Grund gedrückt. Die linke hintere Schiffsschraube und deren Motor wurden bei der Havarie beschädigt, wie sich im Laufe des Tages zeigte. Das Schiff ist laut Wasserschutzpolizei nicht manövrierfähig und wurde gegen 14 Uhr längsseits eines großen Kahns in den Niehler Hafen geschleppt. Dort wird sich ein Taucher den Schaden ansehen. Anschließend wird entschieden, ob die Fahrgäste weiter an Bord bleiben können oder eine längere Reparatur ansteht.

Die übrigen 80 Passagiere, die auf dem Weg nach Königswinter waren, sollen auf dem ansonsten funktionstüchtigen Schiff mit Kabinen übernachten. Etwa 50 Passagiere sind geistig oder körperlich behindert, deswegen hatte die Feuerwehr Leverkusen vorsorglich eine Holzrampe mit Geländer vorbereitet. Eine weitere Option war zuerst, dass das Schiff frei geschleppt wird und der Ausflug fortgesetzt werden kann.

(irz)
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