Leverkusen Schädliches Sparen am Rathaus-Lift

Leverkusen · Die Stadt Leverkusen ist in die Falle getappt. Planer und Politiker haben sich für den "spektakulären" und "mutigen" Rathaus-UFO-Entwurf begeistert und offenbar an anderer Stelle weniger genau hingesehen. Fakt ist: Die Rathaus-Aufzüge sind einfach zu klein.

 Gedränge an den „Sardinenbüchsen“: Die Rathaus-Aufzüge sind viel zu klein.

Gedränge an den „Sardinenbüchsen“: Die Rathaus-Aufzüge sind viel zu klein.

Foto: Uwe Miserius

Laut Schild im Lift sind sie für 14 Personen ausgelegt. Die dürften dann aber auch höchstens 14 Jahre alt sein. Der gemeine, normal ausgewachsene Europäer, speziell Bauchträger, oder Kinderwagen schiebende Eltern werden sich weigern, mit 13 weiteren Erwachsenen in eine solche städtische Sardinenbüchse zu steigen.

Menschliche Nähe sucht man üblicherweise nicht bei Wildfremden im Aufzug. Behinderte werden mit diesen Mini-Liften ohnehin benachteiligt. Diese Versionen eignen sich vielleicht als Personallift in einem kleineren Provinz-Hotel, aber nicht für ein Rathaus der Großstadt Leverkusen.

Ohnehin erweist sich die Idee, das stark frequentierte Bürgerbüro in den vierten Stock zu verlegen, als bürgerunfreundlicher Akt. Und eines noch: Diese Stimme des Aufzuges: "Die Tür öffnet sich, die Tür schließt" nervt ungemein, zumal ich sehe, wenn sich die Tür bewegt.

(RP)
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