Leverkusen S-Bahnhalt Rheindorf soll bald von Wupsi besser angefahren werden
Leverkusen · In die schwierige Parksituation am S-Bahnhof in Rheindorf kommt möglicherweise schneller als gedacht Schwung. Nach zahlreichen Beschwerden über den nicht vorhandenen Parkraum will die Stadt nun handeln.
Nachdem sich Klaus Groß darüber geärgert hatte, dass er einen Strafzettel wegen Falschparkens bekommen hatte, obwohl an der S-Bahnstation kein ausreichender Parkraum zum regulären Parken vorhanden war (wir berichteten), hat die Stadt jetzt reagiert und Verbesserungen bei der Erreichbarkeit des S-Bahnhofes angekündigt.
In einer Stellungnahme schreibt Sprecherin Julia Trick: Das Mobilitätsverhalten des Lesers, der sich an die Rheinische Post gewandt habe, sei vorbildlich, da er nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahre, sondern an einer Park & Ride (P&R)-Anlage öffentliche Verkehrsmittel für seine Weiterfahrt nach Köln nutze. "Jeder P&R-Parkplatz erzeugt aber auch zusätzlichen Pkw-Verkehr zum Stellplatz und zurück. Daher ist es das Ziel, mehr Benutzer der P&R-Anlagen mit dem Fahrrad oder dem Öffentlichen Personennahverkehr anreisen zu lassen. Hierzu läuft zurzeit eine Überprüfung mehrerer P&R-Anlagen in Leverkusen, um zusätzliche Abstellplätze für Fahrräder oder Fahrradboxen anzubieten." Zum nächsten Fahrplanwechsel werde außerdem gemäß Beschluss des Rates die Andienung der P+R-Anlage Rheindorf durch die Busse der Wupsi verbessert.
So könnten vorhandene Stellplätze wieder frei und den Kunden, die mit dem Auto kommen müssen, angeboten werden.
Die P+R-Anlage in Rheindorf wurde Anfang der 1990er Jahre ausgebaut. 2001 hatte die Stadt schon einmal überprüft, inwieweit dort zusätzliche Stellplätze hergestellt werden können. Das Ergebnis damals: Zwölf zusätzliche Plätze entstanden, so dass insgesamt rund 100 Fahrzeuge dort abgestellt werden könne. Mehr Stellflächen aber wird es in Rheindorf nicht geben, denn: "Aufgrund der vorhandenen Situation einer unterirdischen Ferngasleitung können mit wirtschaftlich vertretbaren Aufwand keine weiteren Stellplätze errichtet werden", erläutert Stadtsprecherin Julia Trick, warum ein weiterer Ausbau des Parkplatzes am S-Bahn-Halt nun nicht mehr möglich ist.