Leverkusen RRX: Forderung nach mehr Lärmschutz

Leverkusen · Weil die Bahn im Zusammenhang mit dem Bau des Rhein-Ruhr-Express (RRX) keinen Lärmschutz zwischen den S-Bahnhöfen Rheindorf und Küppersteg plant, hat CDU-Ratsherr Rüdiger Scholz jetzt einen Mustereinwand zum Schallschutz ins Internet gestellt.

Der Einwand kann ab sofort heruntergeladen und an die Verwaltung der Stadt Leverkusen geschickt werden.

Die Unterlagen rund um den RRX-Streckenausbau sind noch bis Dienstag, 3. Juli, im Elberfelder Haus (Hauptstraße 101) ausgelegt. Bis zum 17. Juli können Einwendungen erhoben werden. Zudem sind die Pläne im Internet einsehbar (www.evit-net.de/rrx-pfa1-2). Die Bahn will für den Rhein-Ruhr-Express ab Stadtgrenze Köln/Leverkusen bis Bürrig/Küppersteg bis spätestens 2018 ein weiteres Gleis bauen, um die Strecke Köln-Düsseldorf auch in Leverkusen durchgängig auf vier Gleise zu erweitern (wir berichteten).

Ratsherr Rüdiger Scholz moniert, dass sich die Schallschutzmaßnahmen der Bahn lediglich auf den Streckenabschnitt von Langenfeld bis kurz vor den S-Bahnhof Rheindorf sowie auf den Streckenabschnitt zwischen Küppersteg bis zur Stadtgrenze von Leverkusen nach Köln beschränken. Der Bereich zwischen den S-Bahnhöfen Rheindorf und Küppersteg soll "vom Bau neuer Schallschutzeinrichtungen bzw. von der Erneuerung von vorhandenem Schallschutz ausgenommen werden", obwohl sich der Verkehr auf der Strecke von 339 Zügen (2011) in den nächsten 13 Jahren auf 450 erhöhen soll, heißt es in dem Mustereinwand des CDU-Ratsherrs.

Deshalb sei es zwingend notwendig, im Bereich von Rheindorf künftig eine Schallschutzwand an den Bahngleisen zu bauen. Außerdem müsse der alte Schallschutz im Bereich Bürrig "genauso erneuert und erhöht werden wie die geplante Verbesserung des alten Schallschutzes im Bereich Wiesdorf", heißt es in dem Schreiben weiter. Für die meisten Bürger sei der RRX noch weit entfernt, schreibt Scholz in einer Pressemitteilung. Stuttgart 21 habe jedoch gezeigt, "dass es notwendig ist, zur rechten Zeit seine Einwände kundzutun". Es mache wenig Sinn, Jahre später beim Baubeginn zu demonstrieren, wenn man zur rechten Zeit seine Möglichkeiten nicht genutzt habe.

Internet Der Mustereinwand kann unter www.schallschutz-rheindorf.de heruntergeladen werden.

(RP/rl)
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