Leverkusen Rotor an für den guten Zweck

Leverkusen · Für einen Euro kann jeder, der will, die Rotorblätter des Helikopters auf der Aral-Tankstelle in Alkenrath in Bewegung bringen. Das Geld kommt dem Verein "Hilfe tut Not" zugute, der Leverkusener Kindern hilft.

 Dieter März (l.) und Tankstellen-Besitzer Thomas Spehar samt Familie freuen sich jetzt schon auf die Kunden, die den Heli quasi in Bewegung bringen und damit Gutes tun. Seit August 2011 steht der russische MIL MI-2 auf dem Dach.

Dieter März (l.) und Tankstellen-Besitzer Thomas Spehar samt Familie freuen sich jetzt schon auf die Kunden, die den Heli quasi in Bewegung bringen und damit Gutes tun. Seit August 2011 steht der russische MIL MI-2 auf dem Dach.

Foto: uwe miserius

Dass auf dem Dach der Aral-Tankstelle in Alkenrath ein echter Hubschrauber steht, daran haben sich die Autofahrer längst gewöhnt. Dass der Heli nun aber scheinbar abhebt, weil sich die Rotorblätter tatsächlich drehen, wird für das ein oder andere ungläubige Gesicht sorgen – hoffentlich aber nicht für Unfälle.

Tankstellenbesitzer Thomas Spehar ist nicht nur großer Flugzeug-Fan, der Mann hat auch ein großes Herz. Deshalb hat er sich gemeinsam mit dem Wohltätigkeitsverein "Hilfe tut Not" etwas Tolles überlegt: Gegen eine Spende von einem Euro kann jeder, der will, ab sofort die Rotorblätter des Hubschraubers auf seinem Tankstellendach zum drehen bringen – das Geld kommt dann notleidenden Leverkusener Kindern zu Gute.

Motor statt Turbinen

Die Idee kam dem Tankstellenbetreiber vor etwa einem Jahr: "Da ich seit mehr als 20 Jahren mit Dieter März, dem Vorsitzenden des Vereins ,Hilfe tut Not' befreundet bin, kam mir die Idee, die eingeworfenen Euromünzen dem Verein zu spenden und somit unterstützungsbedürftigen Kindern zu helfen", berichtet Thomas Spehar.

Damit die Besucher in den Genuss der rotierenden Rotorblätter kommen, musste der Helikopter umgebaut werden. "Die großen Turbinen, die den Heli angetrieben haben, mussten entfernt und durch einen großen Elektromotor ersetzt werden", erklärt der Tankstellen-Inhaber zufrieden. Zufrieden ist auch der Vorsitzende des Vereins, Dieter März, der sich ebenfalls über dieses gelungene Projekt freut: "Das ist eine tolle Sache. Mit dem Geld können weiterhin nachhaltige Hilfe leisten."

Durch die Spenden ermöglicht der Verein kranken und armen Kindern beispielsweise teure Therapien oder alternative Behandlungsformen, die im Regelfall nicht von den Krankenkassen finanziert werden.

Außerdem unterstützt der Verein finanziell schwache Familien, indem er Kindern einen Urlaub finanziert.

Auch wenn die Rotorblätter jetzt schon ihren Dienst tun und sich gegen eine kleine Spende drehen – offiziell eröffnet wird die Anlage am 19. August beim Sommerfest auf dem Gelände der Tankstelle, das Besitzer Thomas Spehar veranstaltet. "Mit den Spenden tun Leverkusener anderen Leverkusener etwas Gutes – das ist super."

(RP)
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