Leverkusen Rotes RP-Sofa: Bezirkschef Schiefer im Gespräch
Leverkusen · Die neue Fußgängerbrücke über der Wupper in Opladen steht erst ein paar Wochen und schon "rostet" sie vor sich hin. Dicke braune Streifen laufen von den Stahlträgern an den Betonfundamenten herunter. Ist das ein Sinnbild für Opladen, die einstige stolze Kreisstadt? Für den Stadtteil, der in der Großstadt Leverkusen unter die Räder gekommen ist?
"Nein", sagt Bezirksvorsteher Rainer Schiefer: "Ich kann die klagenden Träumereien von früher nicht mehr hören. Von den Herrenausstattern Pötter, Budde & Co., von dem einstigen Glanz der Kreisstadt. Opladen hat Zukunft. Jetzt! "
Schiefer will seine Ansichten belegen: Heute sitzt der Bezirksvorsteher ab 12 Uhr auf dem roten RP-Sofa und stellt sich den Fragen der Redakteure Ludmilla Hauser und Ulrich Schütz. Unsere Freiluft-Redaktion liegt heute an der Wupper, nahe der Fußgängerbrücke und der Treppe "Himmelsleiter". Lokalpolitiker Schiefer steht auch für Fragen von spontanen Besuchern bereit: für fast alle Themen, die Opladen und die übrigen Bereiche der Bezirksvertretung II angehen.
Also auch für Bergisch Neukirchen, Bürrig, Küppersteg und Quettingen. Die Frage mit der "Rost-Brücke" lässt sich sehr leicht beantworten: Die Wupperbrücke besteht in weiten Teilen aus Cor-Ten-Stahl. Dieses Material bildet durch Wettereinflüsse das charakteristische "Rostaussehen", das viele Architekten derzeit so lieben. Unter dem "Rost" entsteht eine Sperrschicht, die die Brücke vor Korrosion schützen soll. Der Leverkusener Künstler Eberhard Foest hat aus solchem Cor-Ten-Stahl Figuren für den Kreisverkehr in der City neben der Christus-Kirche gestaltet.
Rotes Sofa heute 12 Uhr, Wupperufer in Opladen, nahe "Himmelsleiter".
