Gestern war Richtfest mit 120 geladenen Gästen nach nur vier Monaten Bauzeit. Das neue Haus, das den Altbau wie eine Art zweite Hülle umgibt, sei nicht nur Seniorengerecht und barrierefrei ausgestattet, erklärte Präsident Hans-Rudolf Rittinghaus. Darüber hinaus sei es auch eine Art Begegnungsstätte für 120 Personen und biete zugleich den Vorteil, dass man bei Schützenfesten wetterunabhängiger sei. Insgesamt 163 Quadratmeter umfasst das Teilgrundstück auf dem Kirmesplatz, dass die Schützen von der Stadt Leverkusen abkauften. Zusammen mit dem ursprünglichen Bauwerk verfügt die Bruderschaft nunmehr über insgesamt 500 Quadratmeter. Einzelheiten zum Kaufpreis wollte Rittinghaus nicht nennen. Die Baukosten bezifferte er mit 300 000 Euro. Der Betrag stammt zu 60 Prozent aus Rücklagen und ist zu 40 Prozent finanziert. Der 30 Jahre Altbau entspricht längst nicht mehr den heutigen Anforderungen. Einst musste man drei Etagen in die Tiefe bauen, sonst hätte der Platz nicht ausgereicht. Der reichte zuletzt, nachdem sich die Schützenfamilie in den vergangenen Jahren ziemlich stark auf derzeit 90 Mitglieder ausgedehnt hat, ohnehin nicht mehr.

Die Baumaßnahme gilt somit als wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung des Vereins. Im nächsten Jahr will man noch die Toilettenanlage in Eigenleistung umbauen. Mit der Fertigstellung rechnet Rittinghaus nicht vor 2015, dem Jahr, in dem die Hitdorfer Sebastianer Gastgeber für das Bezirksschützenfest sein werden.