Leverkusen Richraths Radelrunde: Trassenfest in Pattscheid

Leverkusen · Der Förderverein Balkantrasse feierte das zweijährige Bestehen des Balkantrassenabschnitts Leverkusen. Das fiel zusammen mit dem Trassentreffen aller Anrainerstädte. Deren (Ober-)Bürgermeister traten ebenfalls in die Pedalen.

"Ja, mir san mim Radl da": Oberbürgermeister Uwe Richrath (r.) gegen den Rest der ... nein, nicht Welt, aber der Bürgermeister und weiteren Prominenz aus den anderen Trassenstädten. Fürs Foto. Denn Geradelt wurde gemeinsam.

Foto: Uwe Miserius

"Mit dem Fahrrad durch acht Städte" - so lautet das Motto des ersten "Bergischen Trassentreffens". Anlässlich dieses Ereignisses und des zweiten Geburtstages der Balkantrasse im Bereich Leverkusen wurde auf der Strecke am ehemaligen Pattscheider Bahnhof am Sonntag ausgelassen gefeiert - und informiert.

Insgesamt gab es 22 Stände, an denen diverse Fahrradhändler und Fachleute Tipps parat hatten sowie auch Fest-Verpflegung angeboten wurde. Während die Erwachsenen Auskünfte einholten und fachsimpelten, vergnügten sich ihre Kinder etwa auf einer Hüpfburg und einer Rutsche.

Und auch politische Prominenz hatte sich zum Trassen(geburtstags)-Fest eingefunden - um dann wieder abzufahren: Um 11.15 Uhr starteten die Bürgermeister der umliegenden Städte, angeführt vom Leverkusener Oberbürgermeister Uwe Richrath, eine Radtour über die Balkantrasse, organisiert durch den Leverkusener ADFC. "Es ist schön, dass alle Landräte und Bürgermeister heute zu uns gefunden haben - und auch motiviert waren, aufs Fahrrad zu steigen", sagte Werner Nolden vom Förderverein Balkantrasse. "Sowas hat man nicht alle Tage." Nolden selbst sorgte für Lacher, als er zur Radtour scherzhaft anmerkte: "Wenn Sie den Bürgermeistern aus dem Bergischen folgen, geht es bergauf, wenn Sie dem Leverkusener folgen, geht es bergab." Richrath hatte den Weg von seinem Haus in Rheindorf bis nach Pattscheid übrigens per Rad zurückgelegt - bergauf.

Mit ihrem Rad waren auch viele Besucher unterwegs. Über den Tag hinweg kamen laut Nolden und Wasse ungefähr 1500 bis 2000 - und "80 Prozent davon mit dem Fahrrad", schätzte Wasse. Die konnten sich beim musikalischen Programm erholen - zunächst spielten Hornbläser ein kurzes Konzert. Darauf folgte die Band "Abgetaucht" und später gab es eine Vorstellung der Trommler aus der Gruppe "Assamann". Danach spielten die Bläser von "Pension Tina" - und zu guter Letzt musizierten "Lana und Chris".

"Es ist erfreulich, dass wir unser Geburtstagsfest mit dem Trassen-Treffen verbinden konnten", berichtete Jürgen Wasse, Mitgründer des Fördervereins. "Wir wollen die Strecken attraktiver und bekannter machen und hoffen, dass wir mehr Leute zum Radfahren animieren können." Das "Trassen-Treffen" organisieren die Städte Leverkusen, Wermelskirchen, Burscheid, Remscheid, Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth und Marienheid, durch die die Radwege "Balkantrasse" und "Radroute Wasserquintett" verlaufen.

(jubre)