Leverkusen Richrath will neuen EVL-Chef bis Juli gefunden haben
Leverkusen · Rolf Menzel, der kaufmännische Geschäftsführer des Leverkusener Energieversorgers EVL, wird seinen Vertrag zum 31. Dezember dieses Jahres vorzeitig beenden. Dies gab Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) gestern auf Anfrage bekannt.
Damit bestätigte er einen Bericht unserer Redaktion vom vergangenen Freitag. Menzels Vertrag bei der EVL läuft eigentlich bis 2020. Der 62-Jährige hatte aber nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich ein Leben nach dem Beruf sehr gut vorstellen kann.
Richrath würdigte ihn gestern als "hervorragenden Fachmann, dem die Stadt Leverkusen viel zu verdanken hat". Menzel habe das städtische Tochterunternehmen insbesondere in der schwierigen Situation um die kommunale Beteiligung am Pleite-Kraftwerk in Hamm-Uentrop stets in ruhigem und sicherem Fahrwasser gehalten, während andernorts Stadtwerke deutlich ins Schlingern geraten seien.
Sein Nachfolger soll durch eine Findungskommission bestimmt werden. "Außerdem werden wir einen sogenannten Headhunter beauftragen, nach geeigneten Kandidaten zu suchen", kündigte der Stadtchef an. Bis zur Ratssitzung im Juli soll die Nachfolgefrage geklärt sein. Zu Gerüchten, CDU-Fraktionschef Thomas Eimermacher sei einer der Favoriten, äußerte sich Richrath nicht.
