Leverkusen Richrath verdient zusätzlich 27.000 Euro

Leverkusen · Der Oberbürgermeister legt Nebeneinkünfte für 2017 offen. Nicht alles darf er behalten.

 Uwe Richrath sorgt für Transparenz bei seinen Einkünften.

Uwe Richrath sorgt für Transparenz bei seinen Einkünften.

Foto: umi (Archiv)

Etwas mehr als 27.000 Euro hat Oberbürgermeister Uwe Richrath 2017 aus Nebentätigkeiten eingenommen. Dies ergibt eine Auflistung, die der Stadtchef den Bürgern regelmäßig jeweils am Anfang eines Jahres vorlegt. Für 2017 weist die Liste allein 12.725 Euro für den Vorsitz im Verwaltungsrat der Sparkasse Leverkusen aus. Darüber hinaus ist angegeben:

- Avea 2200 Euro (stellvertretender Vorsitz in der Gesellschafterversammlung)

- Reloga 100 Euro (stellvertretender Vorsitz in der Gesellschafterversammlung)

- EVL 6200 Euro (Vorsitzender Gesellschafterversammlung)

- Klinikum 1700 Euro (Vorsitz Aufsichtsrat)

- Klinikum Service GmbH 400 Euro (Vorsitz Aufsichtsrat)

- Wohnungsgesellschaft Leverkusen 2800 Euro (Vorsitz Aufsichtsrat)

- Rhein Energie AG 1000 Euro (Mitglied Beirat)

Für die Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied in der "neuen bahnstadt opladen GmbH" sowie für den Vorsitz der Gesellschafterversammlung bei der MVZ Leverkusen gGmbH erhielt Richrath demnach keinerlei Vergütung. Abschließend schreibt der OB: "Die genannten Vergütungen beinhalten nicht die Umsatzsteuer, da diese von mir separat an das Finanzamt abgeführt wurde." Die Oberbürgermeister dürfen neben ihrem Gehalt die Nebeneinkünfte bis zu 6000 Euro pro Jahr behalten. Was darüber liegt, geht an die Stadt. Eine Ausnahme: Die Zahlungen, die für Tätigkeiten im Sparkassen-Verwaltungsrat überwiesen werden, bleiben ebenfalls komplett beim Oberbürgermeister. Dies hat das Düsseldorfer Innenministerium per Erlass vom 25. Februar 2005 geregelt. Richraths Vorgänger Reinhard Buchhorn hatte für 2014 aus Nebentätigkeiten 26.300 Euro angegeben. Das zulässige Limit von 6000 Euro wurde um 7050 Euro überschritten. Diesen Betrag hatte Buchhorn wie vorgeschrieben an die Stadtkasse überwiesen. Die 13.250 Euro für seine Sparkassen-Tätigkeit konnte er aber behalten.

(pec)
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