Leverkusen Rheinkadetten: "Endlich jeht et ald widder los"

Leverkusen · Die Karnevalsjecken strahlten um die Wette mit der elfjährigen Prinzessin Chantal II. (Bengel) und dem neunjährigen Prinz Fynn I. (Janser).

 Chantal II. (Bengel) und Prinz Fynn I. (Janser) mischten die Bürgerhalle bei ihrer Proklamation als Kinderprinzenpaar mächtig auf.

Chantal II. (Bengel) und Prinz Fynn I. (Janser) mischten die Bürgerhalle bei ihrer Proklamation als Kinderprinzenpaar mächtig auf.

Foto: uwe Miserius

Das 49. Kinderprinzenpaar der Wiesdorfer Rheinkadetten wurde am Samstag in der Bürgerhalle offiziell proklamiert und erhielt die Insignien der Macht von seinen Vorgängern, die inzwischen in die Reihen des Tanzcorps zurück gekehrt sind.

Das Procedere und der anschließende Rap zum umgetexteten Helene-Fischer-Ohrwurm "Atemlos" wurde unter anderem vom noch amtierenden Prinzen Markus I. (Hilche) und Vorsitzenden der 87 Mitglieder zählenden Wiesdorfer Gesellschaft aufmerksam beobachtet.

Weil er gerade erst von einer Kur zurück war, überließ er die Kadettenmusterung seinem Vertreter Ralf Rüsseler. Die künftige Tollität Prinz Peter III. (Rösgen) freute sich ebenso wie rund 300 weitere Gäste, dass die Rheinkadetten den Auftakt übernahmen. Der Satz "Endlich jeht et ald widder los" war häufig zu hören.

Der eigentliche Beginn der so genannten 5. Jahreszeit ist zwar erst am Elften im Elften. "Mit der Kadettenmusterung starten wir aber traditionell schon vorher in die Session, denn sonst kommen wir nicht rum", erklärte Vorstandsmitglied Werner Windmüller.

Einen weiteren großen Vorteil hatte der frühzeitige Auftakt: Viele Vertreter von befreundeten Gesellschaften konnten zu Besuch kommen, ehe sie durch eigene Veranstaltungen gebunden sind.

In das Programm mit Vorführungen beispielsweise der Tanzcorps Rüsrather Karnevalskomitee und Agrippina Colonia eingebunden war auch die Verleihung so "Paulinchen-Ordens". Er ist benannt nach dem einstigen Wiesdorfer Original Pauline Pohnke und wird in der Regel jährlich für besondere ehrenamtliche Tätigkeiten in der Stadt vergeben.

In diesem Jahr ging er an Elke Masurowski von den Schlebuscher Clowns. "Für mich ist es eine große Ehre, die ich mit Worten nicht beschreiben kann", gestand sie unter Tränen der Rührung.

(gkf)
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