Besuch bei der RP Rheindorfer Kita-Kinder machen Zeitung

Rheindorf/Opladen · Ein gutes Dutzend Nachwuchtsredakteure blickte zur Buchwoche in der RP-Redaktion hinter die Kulissen und stellte Fragen. Bald wollen die Kinder mithilfe der Erwachsenen an der Masurenstraße selbst eine Kita-Zeitung gestalten.

Kita Masurenstraße zu Besuch bei der RP in Leverkusen
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Kita-Kinder machen Zeitung

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Foto: Miserius, Uwe (umi)

Der erste „Arbeitstag“ für das Dutzend Jung­redakteure aus Rheindorf in der RP-Redaktion beginnt klassisch: mit einer Redaktionskonferenz. Die könnte auch Faverdy (6) leiten, so überzeugend hat er sich am Kopf des Konferenztisches platziert. Er überlässt aber die Leitung doch lieber Redaktionschef Bernd Bussang. Denn die Kinder der Kita Masurenstraße wollen erfahren, wie eine Zeitung entsteht. Da spitzen Faverdy, Yasmin (5), Melek (6), Tayler (6), Ensar (6), Ali (6), Cecilia (5), Felix (6), Vivian (5), Sina (4), Valeria (5), Alina (5) und Vanessa (5) ganz schön die Ohren.

Die Erzieherinnen Sara Tanania und Sandra Schluck berichten, dass die Kita regelmäßig eine Zeitung erstellen möchte. „Da muss klar sein, wie sie gemacht wird“, sagt Tanania. Meist machten Eltern und Mitarbeiter solche Blätter, weil die Kinder noch nicht oder nur wenig lesen und schreiben können. „Aber bei uns sollen sie mitentscheiden, wie etwa über unser Übernachtungsfest berichtet wird.“

Dass sie die erste Journalisten-Tugend beherrschen, nämlich Fragen zu stellen, zeigen die Kinder direkt. „Was ist ein Überfall?“, fragt Ensar, als es um Polizeinachrichten ging. Als die Sportredakteure Sebastian Bergmann und Dorian Audersch ihre Arbeit vorstellten, zeigt er sich gut informiert: „Wenn man dem Neymar  den Ball wegnimmt, dann heult der.“ Überhaupt: Die Jungs in der Gruppe sind Fußballexperten, Tayler trägt ein Werkself-Trikot. Vor Ort erfahren die Kinder von Redakteurin Christiane Bours, wie eine Zeitung entsteht. Melek weiß, dass auf dem Computer geschrieben wird.

Ensar, Malek und Faverdy (v. l.) haben sich die Zeitungsenten direkt mal auf den Kopf gesetzt.

Ensar, Malek und Faverdy (v. l.) haben sich die Zeitungsenten direkt mal auf den Kopf gesetzt.

Foto: Ludmilla Hauser
 Yasmin malt ein Bild, das sie sich gut in der Zeitung vorstellen kann.

Yasmin malt ein Bild, das sie sich gut in der Zeitung vorstellen kann.

Foto: Bernd Bussang/Bernd Bussang
 Malek hat schon vorab ein Bild mit der Rheinischen Post gemalt.

Malek hat schon vorab ein Bild mit der Rheinischen Post gemalt.

Foto: Bernd Bussang/Bernd Bussang
Tayler ist ein großer Fußballfan. Klar, dass das aufs Bild muss.

Tayler ist ein großer Fußballfan. Klar, dass das aufs Bild muss.

Foto: Ludmilla Hauser
 Kuschelig eng drängen sich die Kinder um Ludmilla Hauser, um zu erleben, wie mit ein paar Klicks ein Bild auf eine Zeitungsseite kommt.

Kuschelig eng drängen sich die Kinder um Ludmilla Hauser, um zu erleben, wie mit ein paar Klicks ein Bild auf eine Zeitungsseite kommt.

Foto: Bernd Bussang/Bernd Bussang
Levliest Logo

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Foto: Kulturstadtlev

Und auf dem PC tippen sie ihre Namen, als Redakteurin Ludmilla Hauser zeigt, wie schnell ein Foto auf einer Zeitungsseite landet – genau das, was Uwe Miserius zuvor von ihnen gemacht hat. Als das Bild auftaucht, applaudieren die künftigen „Blattmacher“. Das motiviert, selbst Bilder für RP-Ausgabe zu malen. Vanessa etwa zeichnet eine Königin, Felix und Tayler einen Fußballplatz – mit Bayer-Spieler Julian Brandt. Wer so fleißig mitarbeitet, wird belohnt. Redaktionsassistentin Martina Wolter verteilt Zeitungsenten. Das besondere Tier, sagte Bussang, sei das Redaktions-Maskottchen. Und vielleicht auch das der Zeitungsmacher an der Masurenstraße.

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