Lebensgefahr am Leverkusener Rheinufer Stadt warnt wegen Niedrigwasser vor freigelegten Munitionsresten

Leverkusen · Vater Rhein zieht sich in seinem Bett weiter zurück. Der Pegel bei Köln liegt am Mittwochmorgen bei 91 Zentimetern. Heißt: Die wasserfreien Uferbereiche werden größer, alles, was das Wasser normalerweise verbirgt, zeigt sich. Auch mögliche Munitionsreste aus den Weltkriegen. Die Stadt Leverkusen warnt ausdrücklich vor dem Betreten.

 In Hitdorf sind unter anderem 2016 und 2018 Kriegsgranaten am Rheinufer gefunden worden.

In Hitdorf sind unter anderem 2016 und 2018 Kriegsgranaten am Rheinufer gefunden worden.

Foto: umi

Wegen des Rhein-Niedrigwassers „werden in den Uferbereichen immer häufiger gefährliche Munitionsreste aus den Weltkriegen freigelegt wie Patronen oder auch Granaten“, weist die Stadt Leverkusen hin und warnt vor dem Betreten der entsprechenden Uferabschnitte.

Auch die Stadt Köln hat bereits eine solche Warnung ausgesprochen. Am vergangenen Sonntag hatten Spaziergänger in Köln-Poll am Rheinufer eine Granate entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst war draußen.

„Wer einen verdächtigen Gegenstand findet, sollte sofort Polizei (110) oder Feuerwehr (112) anrufen. Auf keinen Fall sollte der Gegenstand berührt, mitgenommen oder bewegt werden. Es besteht Lebensgefahr“, warnt die Stadtverwaltung Leverkusen.

Und: Der Bereich solle zügig verlassen und andere, die sich dort aufhalten, gewarnt werden, heißt es weiter.

(LH)
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