Feuerwehr und Dienste in Leverkusen Retter fordern härtere Strafen für Gaffer

Leverkusen · Ein QR-Code an Rettungsfahrzeugen soll Unfall-Voyeure vom Filmen abhalten. Nette Idee, sagen Retter, aber wirklich abschreckend seien nur harte Sanktionen.

  „Gaffen tötet“: Bei einem Projekt der Johanniter ploppt dieser Spruch auf den Handys von Unfall-Filmern auf. Dafür sorgt ein QR-Code auf den Fahrzeugen.

„Gaffen tötet“: Bei einem Projekt der Johanniter ploppt dieser Spruch auf den Handys von Unfall-Filmern auf. Dafür sorgt ein QR-Code auf den Fahrzeugen.

Foto: dpa/André Wagenzik

Ein Unfall auf der Autobahn, in der Fußgängerzone oder am Badesee. Viele zücken dann das Handy, doch manch einer nicht etwa, um den Notruf zu wählen, sondern um „exklusive“ Aufnahmen zu ergattern, die dann weitergesendet, zum Teil sogar in sozialen Netzwerken gepostet werden. Künftig jedoch könnte bei dem Versuch, die Unfallstelle oder gar verunglückte Menschen zu fotografieren oder zu filmen, die Nachricht „Stopp! Gaffen tötet!“ auf dem Smartphone aufploppen. Denn dafür sorgen designte QR-Codes, die auf Rettungsfahrzeugen und Ausrüstung der Rettungskräfte angebracht werden. Ein Pilotprojekt der Johanniter, die mit dieser Aktion aktiv gegen Gaffer vorgehen wollen.