Leverkusen "real": mehr Umsatz dank Modernisierung

Leverkusen · Bei laufendem Betrieb ist der der insgesamt 9500 Quadratmeter große "real"-Supermarkt in der Stixchesstraße über Wochen hinweg modernisiert worden. Gestern wurde erste Bilanz gezogen - und gleich ein Umsatz-Plus vermeldet.

Von Gabi Knops-Feiler

Leverkusen Breitere Gänge, niedrigere Regale und neue Anordnung sollen ab sofort für bessere Übersicht und mehr Umsatz im Warenhaus "real" sorgen. Bei laufendem Betrieb wurde der insgesamt 9525 Quadratmeter große Markt in der Stixchesstraße über Wochen modernisiert. Nun sind alle Arbeiten abgeschlossen. Gestern wurde erste Bilanz gezogen. So berichtete Geschäftsleiter Karl Merz, dass es alleine durch die Umgestaltung der Obst- und Gemüseabteilung gelungen sei, eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent zu erzielen.

Unternehmenssprecher Markus Jablonski wertete das als ersten Hinweis auf die gelungene strategische Neuausrichtung. Mit modernem Design, Frischeangebot und Marktplatzcharme habe man das übliche Selbstbedienungs-Warenhaus hinter sich gelassen und den Schritt zum Hypermarkt geschafft. So könne man sich einerseits den veränderten Kundenwünschen anpassen, zum anderen ein innovatives Einkaufserlebnis gestalten. Alles in allem sei dies ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft, hieß es gestern, der das Unternehmen "nachhaltig auf Erfolgskurs bringen" soll.

Die Umgestaltung fällt im Eingangsbereich auf. Dort ist der Mittelgang großzügiger und nicht länger mit Regalen zugebaut. "So können Kunden ihre Besorgungen selbst an starken Tagen erledigen", sagte Merz, "ohne dass ihnen ein anderer mit dem Einkaufswagen in die Hacken fährt." Elektronik und Technik werden jetzt offen präsentiert.

An den Stirnseiten der Regale, die in der Fachsprache als Gondelkopf bezeichnet werden, sind Sonderangebote untergebracht. In der Textil-Abteilung demonstrieren Schaufensterpuppen die aktuelle Mode. Jede Abteilung ist farblich gekennzeichnet. Die farblich sortierten Artikel in der "Wohnwelt" könnten einem Möbelhaus glatt Konkurrenz machen. Verblüffend: Sortiment und Fläche sind gleich geblieben. Der Effekt entsteht lediglich durch die andere Art der Darbietung. Einziger Nachteil: "Für die Mitarbeiter bedeutet es mehr Pflege." Das gleiche trifft auf den Frischemarkt, speziell die Obst- und Gemüseabteilung zu. Andererseits ist dort die Handhabung leichter geworden. Seit die hohen Wandregale abgebaut sind, müssen Fachkräfte nicht länger schwere Kisten in die Höhe hieven. Die Drogerieabteilung ist durch junges, dynamisches Interieur mit besonderem Blickfang gekennzeichnet. Leverkusen ist einer von 30 ausgewählten Standorten, die bundesweit umfassend modernisiert wurden. Insgesamt 160 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Die Maßnahme vor Ort kostete eine Million Euro.

(RP)
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