57 Kilo unversteuerter Tabak Razzia in Leverkusen - Shisha-Bars und Spielhallen im Visier

Leverkusen · Im Kampf gegen rechtsfreie Räume kontrollierte die Polizei am Freitagabend 190 Personen. Ein Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Shisha-Bars und Spielhallen Razzia in Leverkusen
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Razzia in Leverkusen

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Foto: Miserius, Uwe (umi)

Am Sonntagmittag erinnert in Opladen nicht mehr viel an die Aufregung vom Freitagabend. Die Sonne scheint, Menschen sitzen entlang der Kölner Straße in Cafés auf der Straße, trinken Kaffee oder essen Eis. Nur wenige Meter weiter hatte ein Großaufgebot aus Polizei, Zoll und Mitarbeitern der Stadt am Freitagabend ab 21 Uhr bei einer groß angelegten Razzia zahlreiche Shisha-Bars und Spielhallen durchsucht. Der Einsatz betraf vor allem den Ortsteil Opladen, wie die Polizei in Köln mitteilte. Betroffen waren unter anderem die Bahnhofstraße und die Uhlandstraße. Die Lokale würden mitunter „Straftätern wie Dealern, Räubern und Schlägern als Rückzugsort dienen“, hieß es vonseiten der Polizei.

Vor der Ostermann-Arena hatten sich mehr als 80 Einsatzkräfte gesammelt, bevor die Razzia startete. Die Uhlandstraße wurde komplett abgeriegelt, auch auf der Bahnhofstraße gab es von der Fußgängerzone bis zum Wendeplatz kein Durchkommen mehr, berichteten Zeugen.

Die Beamten kontrollierten insgesamt 190 Personen. Dabei ging den Polizisten ein 30-jähriger Mann ins Netz, gegen den ein Haftbefehl wegen eines Eigentumsdelikts vorlag. „Der Mann sitzt jetzt wieder in Untersuchungshaft“, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Pikant: Der Mann war erst zwei Tage zuvor in einer anderen Sache aus der Haft entlassen worden. Der Zoll stellte rund 57 Kilo unversteuerten Tabak sicher, wie die Polizei weiter mitteilte. Ein Döner-Laden habe zudem gegen die Hygienevorschriften verstoßen, in fünf Fällen fertigten Mitarbeiter der Stadt Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz.

„Wir sind mit dem Verlauf des Einsatzes zufrieden“, hieß es am Sonntag von der Polizei. Die Polizei dulde keine rechtsfreien Räume und wolle so zum einen Erkenntnisse über der Szene erlangen, zum anderen das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung erhöhen.

(seda/cebu)
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