Amtsgericht Leverkusen Raub mit Jagdmesser: Zeuge verweigert die Aussage

Leverkusen · Zeugenaussagen sind bei Gericht besonders wichtig. Sie sind oft der Hauptgrund für eine Urteilsfindung. In einem Prozess gegen zwei Männer um einen mutmaßlichen Raub am 14. April 2019 erschienen zwei Hauptbelastungszeugen nicht, und der dritte wollte sich nicht an das fragliche Geschehen vor rund eineinhalb Jahren erinnern.

 Die Wahrheitsfindung gestaltete sich vor dem Amtsgericht schwierig. 

Die Wahrheitsfindung gestaltete sich vor dem Amtsgericht schwierig. 

Foto: dpa/Volker Hartmann

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Angeklagten (23/24) folgendes vor: Gemeinsam mit einem Komplizen, gegen den gesondert ermittelt wird,  haben sie das Auto  zweier Männer gestoppt. Dazu positionierten sie ihren Wagen so auf der Straße, dass die Opfer nicht vorbeikamen. Als diese mit dem Pkw auswichen und schließlich anhielten, schlug der 24-Jährige den Fahrer durch das herunter gelassene Fenster. Die Angreifer drangen ins Auto ein und bedrohten die Insassen mit dem Tod. Sie zückten  ein Jagdmesser. Als sich die Auseinandersetzung der Männer außerhalb des Pkw fortsetze, kam das Messer als Stichwaffe zum Einsatz, verfehlte aber sein Ziel.