Ratsantrag CDU: Tillmanns-Denkmal und Umfeld herrichten

(bu) Die CDU will das desolate Umfeld des Tillmanns-Denkmals an der Neukronenberger Straße aus den Mitteln des Denkmalschutzes herrichten lassen. Laut einer Mitteilung vom April fördert das Land Denkmalprojekte in Leverkusen mit 100.000 Euro.

 Das Tillmanns-Denkmal ist in einem unwürdigen Zustand.

Das Tillmanns-Denkmal ist in einem unwürdigen Zustand.

Foto: CDU

Im Jahr 2009 wurde das Quettinger Tillmanns-Denkmal in Erinnerung an die erste Industrieansiedlung in diesem Raum der Öffentlichkeit übergeben“, heißt es in einem Antrag der CDU an den Stadtrat. Auf der Gedenktafel befinde sich insbesondere ein Hinweis auf die Zwangsarbeiter, die dort im Dritten Reich beschäftigt waren.

„Leider sind im hinteren Bereich durch den Sturm in diesem Jahr Bäume umgefallen und haben den alten Fabrikzaun stark beschädigt“, heißt es weiter. Inzwischen hätten Forstarbeiter die Äste und Bäume zurückgeschnitten, und der verrostete Zaun sei  behelfsmäßig aufgerichtet worden. „Das Umfeld des Denkmals kann so nicht bleiben“, schreibt die CDU in ihrem Antrag weiter.  „Hier muss dringend ein neuer Zaun zur Sicherheit und zum Schutz des Denkmals installiert werden. Die unter der Sitzbank liegenden Bodenplatten neben dem Denkmal haben sich verschoben, und ihre Unebenheiten sind Stolperfallen. Insbesondere für ältere Bürger, die auf der Bank gerne eine Rast beim Spazierengehen einlegen, besteht Unfallgefahr.“

Zudem müssten die Metalltafeln wegen Kratzspuren erneuert werden.  Die CDU schätzt die Gesamtkosten auf 7000 Euro.

„Bitte beantragen Sie für die Erstattung der Kosten eine zweckentsprechende Förderung der Landesdenkmalpflege. Nicht zuletzt aus historischen Gründen ist zwingend geboten, dass das bedeutungsvolle Tillmanns-Denkmal wieder einen würdigen Rahmen erhält“, schreibt Ratsfrau Christine Richerzhagen an Oberbürgermeister Uwe Richrath.

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