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Leverkusen Protest gegen A1-Raststätte

Leverkusen · Die Mehrheit der Leverkusener lehnt den Bau einer Autobahn-Raststätte in Lützenkirchen/Steinbüchel ab. Für heute abend lädt die Bürgerinitiative "Lev kontra Raststätte" zur ersten Bürgerversammlung ein.

 Eine klare Absage an die geplante Raststätte am Standort Lützenkirchen/Steinbüchel: Heiko Nitsch, Alexander Heinrichs, Stefan Leven und Stefan Hermes (v. l.) von der Initiative sammelten Unterschriften gegen die Bebauung.

Eine klare Absage an die geplante Raststätte am Standort Lützenkirchen/Steinbüchel: Heiko Nitsch, Alexander Heinrichs, Stefan Leven und Stefan Hermes (v. l.) von der Initiative sammelten Unterschriften gegen die Bebauung.

Foto: Uwe Miserius

lützenkirchen/steinbüchel Bis Mittag waren rund 200 Unterschriften zusammengekommen. "Das ist wirklich toll, wir können die Aktion als Erfolg werten", sagte Alexander Heinrichs. "Heute Morgen ist alles ein wenig schleppend angelaufen, es gab vereinzelt Leute, die abgewunken haben, was aber wahrscheinlich auch an der Kälte lag." Heinrichs von der Bürgerinitiative "Lev kontra Raststätte", die gegen die von Straßen.NRW geplante Rastanlage am Standort Lützenkirchen/Steinbüchel kämpft, sammelte mit drei seiner Kollegen am Samstag vor dem Bauzentrum Wette Unterschriften gegen die Bebauung.

Grundschule: 144 Unterschriften

"Meiner Meinung nach ist der Verkehr hier schon belastend genug und kann auch nicht alles bestimmen", betonte Sigrid Drost, während sie auf einer der Listen unterschrieb. "Und es geht ja auch um Grünflächen, die erhalten werden müssen." Ihr Mann Peter fügte hinzu: "In einem Ballungszentrum wie hier muss die Dichte der Raststätten auch nicht so eingehalten werden." Alleine 144 Stimmen bekam die Bürgerbewegung von Eltern der Grundschule "Im Kirchfeld", die gleich in der Nähe des zu bebauenden Gebiets liegt. Martin und Irene Hammermayer, deren zwei Kinder die Schule besuchen, überbrachten die Listen.

Parallel sammelten Peter Westmeier und Wilfried Brück von der Bürgerbewegung in Steinbüchel Unterschriften gegen die Raststätte. Über 100 Unterstützer der Initiative trugen sich vor dem Supermarkt, vor dem Westmeier und Brück ihren Infostand aufgeschlagen hatten, in die Listen ein.

Kaffee als Dankeschön

Zum Schluss der Aktion sei es ihnen ein wenig kalt an den Füßen geworden, gestand Peter Westmeier. "Aber ich will mir später, wenn dann doch eine Raststätte auf dem Gelände entstehen sollte, nicht sagen lassen, ich hätte nicht protestiert, weil es zu kalt war", sagte der Sprecher der Initiative mit leicht verschmitzter Stimme. Zumal einer der Passanten mit einem wärmenden Geschenk überrascht hatte: "Ein Mann hat im Supermarkt Kaffee für uns geholt, als kleines Dankeschön für unsere Bemühungen", erzählte Westmeier.

Für heute Abend, 6. Februar, 19 Uhr, lädt die Initiative zur Bürgerversammlung ins Pfarrheim St. Maurinus (von-Knoeringen-Straße) ein. "Es ist schon erstaunlich, wieviele Leute bereits gesagt haben, dass sie zum Treffen kommen", sagte Stefan Hermes von der Bürgerbewegung am Samstag. "Ich habe keinen Zweifel, dass wir den Saal voll bekommen."

(jube)
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