Leverkusen Prima Hitdorfer Biwak – aber ohne FLK

Leverkusen · Das Hitdorfer Dreigestirn musste beim Biwak auf den Leverkusener Prinzen Heinz VII. verzichten, weil der FLK erst wieder am 10. Januar Termine annehme, hieß es. Andere Tollitäten ließen sich das Spektakel nicht nehmen.

 Viel feines Stöffchen auf den Leibern, blankgeputzte Schuhe, samtene bis gefiederte Kopfbedeckungen: All das gab's gestern beim Biwak reichlich auf der Bühne zu sehen, als das Hitdorfer Dreigestirn (rechts) Tollitäten aus der Umgebung begrüßte. Nur der schmucke Leverkusener Prinz Heinz VII. fehlte.

Viel feines Stöffchen auf den Leibern, blankgeputzte Schuhe, samtene bis gefiederte Kopfbedeckungen: All das gab's gestern beim Biwak reichlich auf der Bühne zu sehen, als das Hitdorfer Dreigestirn (rechts) Tollitäten aus der Umgebung begrüßte. Nur der schmucke Leverkusener Prinz Heinz VII. fehlte.

Foto: Uwe Miserius

Stimmung, Tanz, Musik und gute Laune: Das sind die Zutaten, mit denen das Biwak des Hitdorfer Dreigestirns traditionell gewürzt ist und die auch am Samstag nicht fehlen durften. Prinz Nico I. war wie immer gut drauf: "Über Weihnachten habe ich zwei Kilo zugenommen. Zum Glück ist das Kostüm auf Zuwachs genäht", scherzte die zweite Vorsitzende des Leverkusener Hospizvereins zu Beginn der Veranstaltung.

Jungfrau Petra und Bauer Bernhard standen ihrem Temperament in nichts nach, als das 21. Hitdorfer Dreigestirn zum 21. Hitdorfer Biwak in die Fahrzeughalle von Bernd Brinkschulte eingeladen hatte. Mit Ausnahme von Leverkusens Prinz Heinz VII. — nach Aussage des Hitdorfer Dreigestirns nahm das Festkomitee Leverkusener Karneval (FLK) erst ab 10. Januar wieder Termine an — versammelten sich dort sämtliche Tollitäten der Umgebung zum närrischen Stelldichein. Dabei waren Prinz und Prinzessin aus Monheim mit Gänseliesel und Spielmann ebenso wie das Prinzenpaar aus Langenfeld und das Dreigestirn aus Berghausen. Angereist war jedoch nicht nur die benachbarte närrische Prominenz.

Sondern in erster Linie waren Freunde, Familie, Helfer und Sponsoren von Prinz, Bauer und Jungfrau vertreten. Auf diese Weise wollte sich das Trifolium auch für tatkräftigen Einsatz und Unterstützung bedanken.

Das war das Hitdorfer Biwak
10 Bilder

Das war das Hitdorfer Biwak

10 Bilder

Für das Hitdorfer Dreigestirn war von vorneherein klar, dass es "ein wahnsinnig langer Tag" werden würde. Zumal die Drei gleich anschließend zum nächsten Auftritt mussten. Dank der Sponsoren sei man perfekt gerüstet, sagte Prinz Nico. "Das ist ein Test, um zu sehen, welches Dreigestirn zusammenbricht", setzte die 53-Jährige lachend hinterher. Wer es nicht schaffe, werde gegen das Vorjahres-Dreigestirn ausgetauscht. "Bloß nicht", winkte Ex-Bauer Micky sofort ab.

Eröffnet wurde das nahezu fünfstündige Gardetreffen in Hitdorf im Beisein Hunderter Gäste durch die Ströppcher der Karnevalsgesellschaft "Hetdörper Mädche un Junge" (HMJ). Es folgten Tanzgarde, Husaren sowie die Opladener Altstadtfunken. Später sorgten auch David Posor — laut Prinz Nico ein "aufgehender Stern am Schlagerhimmel" —, die Gruppe "Echte Fründe" sowie Mottolied-Sängerin Sarah Wisser mit Hits und kölsche Tön für beste Stimmung.

Eine Premiere erlebte unterdessen Ex-Prinz Hildegard Klein, die vor 25 Jahren das Zepter in Niederkassel schwang. Sie, Ehemann Dieter sowie das karnevalsverrückte Paar Rita und Franziskus Weißkirchen hatten Prinz Nico am Silvesterabend bei einer Veranstaltung in Bonn kennen gelernt und spontan eine Einladung erhalten. Ebenso spontan nahmen die Vier diese umgehend an — und reisten gestern nach Leverkusen. "Hitdorf ist schön", lobte Weißkirchen, "wir werden wieder kommen."

(gkf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort