Ehrung im „energieLux“-Wettbewerb Goldene Lichterkette für junge Klimaschützer

Gesundes Frühstück, im leeren Raum Licht aus: Schüler und Kita-Kinder machen bei „engerieLux“ mit.

 Die Hans-Christian-Andersen-, die Astrid-Lindgren-Schule und die Kita Nikolaus-Groß-Straße haben in diesem Jahr den Wettbewerb gewonnen.

Die Hans-Christian-Andersen-, die Astrid-Lindgren-Schule und die Kita Nikolaus-Groß-Straße haben in diesem Jahr den Wettbewerb gewonnen.

Foto: Naturgut/Natutgut

Emir hält stolz den Tannenzapfen in der Hand, der mit einer „goldenen“ LED-Lichterkette umwickelt ist. Der Fünfjährige und seine Freunde aus der Kita Nikolaus-Groß-Straße in Alkenrath haben einen Preis als beste Klimaschützer in Leverkusen entgegengenommen. Mit der Hans-Christian-Andersen-Grundschule (Hitdorf) und der Astrid-Lindgren-Grundschule (Mathildenhof) wurden sie am Donnerstag von Bürgermeister Bernhard Marewski mit einer Urkunde und einer goldenen LED-Lichterkette geehrt. Insgesamt hatten sich 29 Schulen und 16 Kitas am städtischen Projekt „energieLux – Klimaschutz in Leverkusener Schulen und Kindergärten“ beteiligt.

Zum siebten Mal zeichneten die Kooperationspartner Stadt und Förderverein Naturgut Ophoven die Einrichtungen aus, die am fleißigsten Strom, Heizenergie, Wasser und Müllkosten gespart. Ziel: Kinder für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Nikolaus-Groß-Kita ist besonders fleißig. Denn jeden Freitag werden in Alkenrath „Grüne Meilen“ gesammelt. „Wir bekommen einen grünen Sticker mit Füßen drauf, wenn wir zu Fuß oder mit dem Bus in die Kita kommen“, erläutert Emir bei der Preisverleihung. Außerdem sammelt er auch rote Sticker, wenn er ein gesundes und klimafreundliches Frühstück mitbringt. Das zu hören, freute Projekt-Koordinatorin Britta Demmer vom Naturgut, denn „neben Ressourcensparen ist „Klimaschutz und Ernährung“ ein wichtiges Thema bei den energieLux-Schulen und Kitas“.

Und dafür gibt es mitunter feste Tage. Jeden Mittwoch etwa bringen die Schüler der Hans-Christian-Andersen-Schule ein klimafreundliches Frühstück mit. „Das ist in einer Brotbox verpackt und nicht in Alufolie“, betont Kira (9). In der Astrid-Lindgren-Schule bereiten die Kinder einmal im Jahr ein Frühstück mit Zutaten aus der Region zu und machen so darauf aufmerksam, dass Nahrungsmittel, die um die halbe Welt transportiert werden müssen, viele Treibhausgase freisetzen. In Mathildenhof kümmern sich die Schüler um einen Schulgarten, haben einen Baum gepflanzt und durch ihre gute Abfalltrennung Restmülltonnen eingespart, berichtet Lehrerin Gabriele Noß.

Alle teilnehmenden Schulen haben zusammen 0,5 Prozent weniger Strom und sieben Prozent weniger Wasser verbraucht als im Vorjahr, dafür aber vier Prozent mehr Heizenergie. „Das ist trotz der Steigerung beim Heizenergieverbrauch ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Kinder bereits seit sieben Jahren dabei sind, so viel Energie und Ressourcen zu sparen wie möglich. Irgendwann haben wir die Obergrenze erreicht“, lobt Demmer. Dann gehe es darum, das Niveau zu halten. Die teilnehmenden Kitas haben vermutlich wegen des heißen Sommers 2019 sechs Prozent mehr Wasser verbraucht, dafür rund vier Prozent weniger Strom und rund ein Prozent weniger Heizenergie.

Im Juni 2012 wurde das Energiesparprojekt für Schulen und Kindertagesstätten eingeführt. Belohnt werden sowohl umweltpädagogische Aktivitäten als auch das Sparen von Ressourcen. Für beides gibt es eine Prämie. „Die drei Einrichtungen, die besonders viele Aktionen zum Klimaschutz und Mülltrennen und -vermeiden durchgeführt haben, erhalten neben ihrer „energieLux“-Prämie zusätzlich 500 Euro“, heißt es vom Förderverein des Naturguts, das das Projekt koordiniert. Darin enthalten ist etwa dies: In allen Schulklassen werden Energiesprecher gewählt, die vom Naturgut-Team geschult werden. Sie achten etwa auf die richtige Mülltrennung effiziente Lichtnutzung.

(LH)
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