Corona-Tests an Leverkusener Schulen Positive Bilanz nach dem Schulstart

Leverkusen · Nach einer Woche im Präsenzunterricht mitten in der Omikron-Welle liegen die ersten Testergebnisse vor. Wir haben bei drei Schulen nachgefragt.

 Die Schüler müssen sich regelmäßig selbst testen.

Die Schüler müssen sich regelmäßig selbst testen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Am Montag hat die Schule in NRW nach den Weihnachtsferien begonnen. Das heißt: Testen, testen, testen. Schüler, Lehrer und Angestellte werden wegen der steigenden Infektionszahlen weiterhin drei Mal pro Woche an den weiterführenden Schulen getestet – auch Genesene und Geimpfte. Jetzt ist die erste Woche rum und die Ergebnisse liegen den Schulleitungen vor.

Von knapp 180 Schülern der Förderschule an der Wupper mussten bislang zwei wegen eines positiven Tests nach Hause geschickt werden, berichtet Direktorin Anja von Hebel. Sie zeigt sich zufrieden: „Der Schulstart ist insofern hervorragend gelaufen, als dass alle Schüler weitestgehend zur Schule gekommen sind und sich auf den Schulalltag und die Normalität gefreut haben.“ Sogar die Maskenpflicht werde positiv von den Schülern angenommen. Ihre Sorge: die Rückkehr zum Distanzunterricht. „Wir haben Schüler, die unbedingt zur Schule möchten, weil hier das soziale Miteinander und die Projekte stattfinden,“ sagt von Hebel.

Auch an der Gesamtschule Schlebusch zeigen sich die Schüler laut Schulleiter Bruno Bermes verständnisvoll gegenüber den Schutzmaßnahmen, nach dem Motto: „Wat mutt, dat mutt.“ Dort besteht aktuell bei neun der 1493 Schüler der Verdacht auf eine Coronainfektion (ihr Selbsttest war positiv), in vier weiteren Fällen gab ein PCR-Test Gewissheit. Fazit nach der ersten Woche: doppelt so viele Fälle wie in den Wochen vor den Weihnachtsferien. Nichtsdestotrotz bleibt der Schulleiter entspannt: „Das ist alles im Rahmen.“ Das sehe anders aus, sobald die Hälfte einer Klasse erkranke. Die Schule könne nicht Präsenz- und Distanzunterricht zur selben Zeit anbieten, „dann bräuchten wir die doppelte Anzahl an Lehrern“, sagt Bermes. Ansonsten verlief der Start an der Gesamtschule „wie immer“.

Eine gewisse Routine hat sich auch an der Marienschule Opladen eingestellt. „Wir hatten schon vor den Ferien – wie viele andere Schulen – eine sehr gute Routine in den Selbsttestungen und konnten jetzt daran anknüpfen“, berichtet Schulleiter Dieter Miedza. An dem Gymnasium wurden zwei Schüler positiv getestet, wobei sich eines der Ergebnisse nach dem anschließenden PCR-Test als falsch herausstellte. Eine gute Bilanz: „Bei 1000 Schülern ein positiver Test, das finde ich überdurchschnittlich gut“, sagt Miedza, „wir haben eine sehr verantwortungsbewusste Elternschaft, die in dieser Beziehung gut mit uns zusammenarbeitet.“ Und auch die Schülerschaft bemühe sich darum, sich impfen zu lassen. Sie begegneten laut Miedza dieser außergewöhnlichen Situation mit großer Akzeptanz und Disziplin.

Den Schulen stehen nach Angaben der Schulleitungen ausreichend Tests zur Verfügung. Mit weiteren Maßnahmen wie regelmäßiges Lüften und Desinfizieren soll ein sicheres Umfeld geschaffen werden.

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