Köln/Leverkusen Polizei warnte Leverkusener im Vorfeld zu Kurden-Fest

Köln/Leverkusen · Weil der Staatsschutz Übergriffe von Kurden auf Bürger befürchtete, warnten Beamte gefährdete Leverkusener.

Das Kurdenfest am Samstag auf der Deutzer Werft in Köln, an dem mehrere tausend Personen teilnahmen, hatte auch Auswirkungen auf Leverkusen. Polizisten warnten potenzielle Opfer in der Chemiestadt, die der Staatsschutz ausfindig gemacht hatte, vor möglichen Übergriffen und rieten Betroffene zu Wachsamkeit und Vorsicht - auch wenn es nicht die erste kurdische Großveranstaltung in der Region war.

Die Folgen der Veranstaltung blieben jedoch auf Köln begrenzt. Vor Beginn der Versammlung verletzte ein Unbekannter eine Polizeibeamtin (24) so schwer, dass sie nicht mehr dienstfähig war, teilten die Beamten mit. Sie hatte mit Kollegen am Rande der Deutzer Werft eine Gruppe kontrolliert, die auf dem Weg zum Versammlungsgelände war. Während der Kontrolle flüchtete ein Mann. Die 24-jährige Polizistin nahm sofort die Verfolgung auf. Ein Unbekannter riss die Beamtin dabei zu Boden. Sie erlitt Kopfverletzungen und wurde zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gefahren.

Während der Versammlung zeigten einzelne Teilnehmer laut Polizei verbotene Symbole. Die Beamten stellten eine Fahne sicher und fertigten Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Vereinsgesetz. Gegen 17.10 Uhr wurde die Versammlung beendet.

Bereits am Freitagabend hatten zwei Männer versucht, auf das abgesperrte Versammlungsgelände zu gelangen. Da konkrete Anhaltspunkte dafür vorlagen, dass sie Verpflegungsstände auf dem Versammlungsgelände errichten wollten, erteilten eingesetzte Polizisten den Männern Platzverweise.

Rund um die Deutzer Werft kam es - wie erwartet - zu Verkehrsproblemen. Fast 40 falsch geparkte Autos wurden abgeschleppt.

(sug)
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