Leverkusen Polizei-Razzia bei Pro-NRW-Vorsitzendem Markus Beisicht

Köln/Leverkusen · Die Polizei hat am Dienstag Wohnungen und Büros von Mitgliedern der rechtspopulistischen "Pro Köln” in Leverkusen, Köln und Berlin durchsucht. Darunter befand sich auch das Büro und die Privatwohnung des Leverkusener Fraktionsvorsitzenden der Pro-NRW-Ratsfraktion in Leverkusen, Markus Beisicht.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs durch die Bürgerbewegung. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer. "Wir ermitteln gegen zehn bis 20 Beschuldigte. Fraktionsmitglieder und sachkundige Bürger sollen mit der Stadt Köln Sitzungen abgerechnet haben, an denen sie nicht teilgenommen oder die gar nicht stattgefunden haben", erklärte der Staatsanwalt. Dabei handele es sich vermutlich ""m einen Schaden in einem hohen fünfstelligen Bereich".

Die Ermittler stellten Abrechnungen und Datenträger sicher. Die Bürgerbewegung nennt die Razzia auf ihrer Homepage eine "politische Instrumentalisierung der Staatsanwaltschaft in weißrussischer oder chinesischer Tradition".

(stl-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort