Köln/Leverkusen Polizei hat mehr Kräfte auf der Straße

Es ist zwar "nur" das subjektive Sicherheitsempfinden, aber es ist für die Bürger in Leverkusen und Köln wichtig. Und das scheint in den letzten Monaten besser geworden zu sein: Gleich mehrere Menschen, die der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies gestern für ihre Hilfe bei der Verhinderung von Straftaten oder bei der Ergreifung von Tätern geehrt hat, betonten, dass sie überrascht und erfreut gewesen seien, wie schnell die Polizei nach ihrem Notruf vor Ort war.

"Es kam mir zwar wie eine Ewigkeit vor, aber die Polizisten waren in einer Viertelstunde da und haben den Mann überwältigt", berichtete die Hitdorferin Edith Studen. Auch ein Kölner Helfer lobte, dass er nur wenige Minuten auf die Ordnungshüter warten musste, nachdem er die 110 gewählt hatte.

Außerdem sehe er heute deutlich mehr Polizisten in der Stadt als in früheren Zeiten. Wie viele Polizisten in Leverkusen regelmäßig auf der Straße im Einsatz sind, wollte die Polizei gestern nicht im Detail verraten, wohl aber, dass neben Köln auch in Leverkusen mehr Kräfte im Dienst in der Öffentlichkeit sichtbar seien als in der Vergangenheit. Auch durch spezialisierte Ermittlungsgruppen würden die Einsatzreaktionszeiten kürzer.

Zudem sei die Köln-Leverkusener Polizei nicht nur in Uniform und damit gut erkennbar unterwegs, auch die unsichtbare Präsenz in Zivil gehöre dazu. Ein Polizeisprecher sagte gestern gegenüber unserer Redaktion: "Bei einem Verkehrsunfall mit Verletzten sind die Kollegen im ersten Tertial (in den ersten vier Monaten des Jahres, Anm. d. Red.) im Schnitt in 6,20 Minuten vor Ort gewesen. Bei einem Einsatz, bei dem uns gemeldet wurde, es sei noch ein Tatverdächtiger vor Ort, sind die Kollegen im ersten Tertial im Schnitt in 4,56 Minuten vor Ort gewesen."

Das bessere subjektive Sicherheitsempfinden in der Stadt lässt sich indes auch mit Zahlen aus der Statistik der Kölner Polizeibehörde untermauern: Die Gesamtkriminalität in Leverkusen ist laut der aktuellen Daten zwischen Januar und April 2017 von 4788 auf 4148 - also um 640 Fälle - zurückgegangen, die Aufklärungsquote hingegen um 2,16 Prozentpunkte auf 47,08 Prozent gestiegen.

(inbo)
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