Leverkusen Politik fordert Baugrundstücke in Quettingen und Lützenkirchen

Leverkusen · Am Donnerstag stellte die Koalition aus CDU, Grünen und OpladenPlus neue Forderungen für zwei große Baugebiete in Quettingen und Lützenkirchen, für die nur kleinere Wohnhäuser geplant werden sollen.

 Zwischen Bahnstadt-Gelände und Feldstraße sollen nur Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt werden, fordert ein Teil des Stadtrates.

Zwischen Bahnstadt-Gelände und Feldstraße sollen nur Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt werden, fordert ein Teil des Stadtrates.

Foto: Stadt

Bereich Feldstraße/Bahnstadt

In ihrem gemeinsamen Antrag an die Stadt Leverkusen schreibt die Dreier-Ratskoalition: Die Verwaltung soll für den Bereich zwischen der Neuen Bahnstadt und der Feldstraße (rot begrenztes Areal auf der Karte) "umgehend" einen Bebauungsplan aufstellen. Die wichtigste Forderung dabei lautet: Es seien ausschließlich Einfamilienhäuser beziehungsweise Doppelhäuser zu erlauben. Mehrgeschossige Bauten, die es in der Nachbarschaft ja in Vielzahl gibt, müssen nach Auffassung der Politiker, die im Stadtrat keine Mehrheit haben, vermieden werden.

 Der umrandete Bereich ist ein begehrtes Innenstadtgelände. Hier soll aber der bau von Mehrfamilienhäusern nicht genehmigt werden.

Der umrandete Bereich ist ein begehrtes Innenstadtgelände. Hier soll aber der bau von Mehrfamilienhäusern nicht genehmigt werden.

Foto: cdu

Es geht laut CDU, Grünen und Opladen Plus um circa 25.000 Quadratmeter unbebaute Fläche. Die Volksvertreter wollen nach eigener Darstellung auf diesem Gebiet die "Erfolgsstory" des Wohnungsbaus der Neuen Bahnstadt Opladen fortführen. Dort stehen allerdings auch größere mehrstöckige Gebäude. Sie sind für die neue Fläche nicht erwünscht. Für Einfamilienhäuser im Baugebiet Neue Bahnstadt Opladen und somit auch an der benachbarten Feldstraße bestehe ein erhöhte Nachfrage, vor allem durch junge Familien mit Kindern.

Das Baugebiet biete etwa 25 Einzelparzellen, die rund 15 Eigentümern gehören. "Nach unseren Informationen sind die Eigentümer im Wesentlichen mit einer Veräußerung ihrer Grundstücke und mit einer Bebauung einverstanden", schreiben die Ratsvertreter. Die Planung müsste an die eigentumsrechtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Die Stadt Leverkusen besitze dort Grundstücke von insgesamt 4.015 Quadratmetern.

Jakob-Eulenberg-Weg/Holzhausen

Das rund 31.000 Quadratmeter große Areal am Jakob-Eulenberg-Weg (Einfahrt von In Holzhausen) ist seit längerer Zeit als Bauland in der Diskussion. Jetzt soll Baurecht geschaffen werden, meinen CDU. Grüne und Opladen Plus. Sie fordern auch dafür einen Bebauungsplan, der ebenfalls "ausschließlich" Einfamilienhäuser oder Doppelhäuser berücksichtige. Zudem sollen Grundstücke ohne Architektenbindung zur freien Bebauung (freistehende Einfamilienhäuser) vergeben werden, schlagen die Politiker vor. Keinesfalls sollen Mehrfamilienhäuser genehmigt werden. So könnten Interessenten in Leverkusen gehalten werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort