Fotos Peer Steinbrück besichtigt Leverkusener A1-Rheinbrücke
Peer Steinbrück hat bei seiner Wahlkampf-Tour durch die Region am Mittwoch Station an der maroden Leverkusener A1-Rheinbrücke gemacht. Zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur will der SPD-Kanzlerkandidat den Verkehrsetat "jährlich um zwei Milliarden Euro“ erhöhen. Dafür plant man zusammen mit den Grünen Steuererhöhungen und eine mögliche Ausweitung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen.
Mit orangenem Schutzhelm kletterte Steinbrück mit den Experten von Straßen.NRW in den Brückenkasten. Oben donnert der Verkehr auf Tempo 60 gedrosselt über die Köpfe.
Norbert Palm, Projektleiter Brückenerhaltung, erklärt Steinbrück die Besonderheiten der Brücke.
Ende November musste die Rheinbrücke für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt werden. Nach der Freigabe Anfang März konnten weiterhin nur zwei Spuren je Richtung befahren werden. Erst seit Anfang Mai fließt der Verkehr wieder sechsspurig.
Bei der Sanierung wurde auch ein neues Monitoring-System installiert, um in Zunkunft schneller auf Veränderungenen reagieren zu können.
Auf dem Weg zur Rheinbrücke von einem Termin in Solingen stand Steinbrück im Stau...
Für sinnvoll erachtet Steinbrück, die Leverkusener Rheinbrücke "schnellstmöglich" zu ersetzen. "Das steht außer Zweifel, der Zeitplan bis 2020 ist ambitioniert." Der Kanzlerkandidat erwartet "trotz gelegentlicher aufgeregter Stimmen eine einvernehmliche Planung mit allen Beteiligten".
Für die Sanierung allein mehrerer Hundert Brücken in NRW muss Geld her – auch die Energiewende und der Breitbandausbau müssen schließlich bezahlt werden. „Mehreinnahmen durch Steuern“, antwortet Steinbrück auf seine selbst gestellte Frage zur Finanzierung. „Aber nicht alle Steuern für alle.“
Auf eine mögliche Ausweitung der Lkw-Maut oder doch eine Pkw-Maut angesprochen sagt der frühere NRW-Ministerpräsident: "In Rede steht eine Lkw-Maut auch für Bundestraßen.“
Vor allem mit der Erhöhung des Spitzensteuersatzes für private Vermögen will die SPD zusammen mit dem denkbaren Koalitionspartner Grüne die Kassen füllen.
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Ist das Geld erstmal da, muss es auch anders verteilt werden – findet die Leverkusener Landtagsabgeordnete Eva Lux, die Steinbrück an der Brücke traf. „Ich war vor zwei Wochen in Bayern und dort auf sehr gut ausgebauten Autobahnen unterwegs“, sagt die SPD-Politikern. „Es ist traurig, wenn Berlin erst auf die Probleme aufmerksam wird, wenn eine der wichtigsten Verkehrsachsen unter uns zusammenbricht.“
Für sinnvoll erachtet Steinbrück, die Leverkusener Rheinbrücke "schnellstmöglich" zu ersetzen. Außerdem sprach er sich gegen den Vorschlag von Parteichef Sigmar Gabriel aus, das Tempo auf Autobahnen generell auf 120 zu begrenzen.
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Station Leverkusen:
Peer Steinbrück besucht die Rheinbrücke an der A1
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