Leverkusen Parkplatz für die Region? Keine Parkpalette in Opladen

Leverkusen · Eine mehrstöckige Parkpalette wird es auf der unbefestigten Parkfläche an der Stauffenbergstraße/Lützenkirchener Straße nicht geben. Nach dem Bauausschuss hat auch die Bezirksvertretung II den gemeinsamen Antrag von Opladen Plus und FDP mehrheitlich abgelehnt. Damit setzt sich der Disput über die Notwendigkeit der Erweiterung von P+R-Parkplätzen an Bahnhöfen weiter fort.

Alle P+R-Plätze in Opladen seien überlastet, begründete Markus Pott (Opladen Plus) in der Bezirksvertretung den Antrag für eine neue Parkpalette, die gegen "moderate Gebühren" genutzt werden solle. "P+R-Plätze nehmen Parkdruck aus den Nebenstraßen und sind gut für die Natur. Sie sind kein Luxus, denn auf ihnen steht kein Porsche", so lautete Potts Plädoyer. Das Argument "Opladen sei nicht der Parkplatz der Region" nannte Pott "dumm und emotional" - "Wir sind ein Teil der Region und fahren schließlich auch am Wochenende nach Altenberg." In den vergangenen Jahren habe es in Opladen ein "großes Parkplatzsterben" gegeben. Auch deshalb müsse Ersatz geschaffen werden.

Gegenwind kam von der CDU, der SPD und den Grünen. Die geplante Parkpalette sei zu dicht an der Wohnbebauung, gab Lucas Melzig (CDU) zu bedenken. "Noch mehr Verkehr an der Stelle würde die Situation verschärfen." Das Angebot im Öffentlichen Nahverkehr sei gut, auch Fahrräder sollten mehr genutzt werden.

Opladen dürfe nicht zum "Parkplatz des Rheinisch-Bergischen-Kreises" werden. Darauf beharrte Axel Schumacher (SPD) - und Dirk Danlowski (Grüne) gab ihm Recht: "Die Bürger ziehen ins Bergische Land und fahren zur Arbeit nach Köln, doch die Menschen in Opladen haben das Nachsehen und müssen die Verkehrsbelastung tragen."

(bu)
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