Leverkusen Pack die Badehose ein... und dann nichts wie raus zum See
Leverkusen · Es muss nicht immer das Freibad sein. Das sommerliche Wetter genießen viele Leverkusener, aber auch Besucher aus der Region, in der Natur.
Ob nach der Schule oder an einem freien Arbeitstag - der Besuch von Badeseen ist für manchen Leverkusener mit einem Kurzurlaub vergleichbar, und trotzdem sind die Schwimmoasen immer noch ein Geheimtipp.
"Ich liebe es einfach, an den See zu fahren. Es ist immer gemütlich, mit Freunden dort zu sitzen - und das auch noch kostenlos", schwärmt Malin Diercks (19), während sie am Hitdorfer See ihr Handtuch auf einer weitläufigen Wiese direkt am Wasser ausbreitet. Auf einer schattigen Bank sitzt ein älterer Herr, sein Fahrrad lehnt an einem Baum. Ein paar Meter entfernt schaukeln Kinder, rutschen und backen Sandkuchen. Der angrenzende Spielplatz beeinträchtigt die Idylle in keiner Weise.
"Es ist eine schöne Alternative zum Urlaub, einfach aus dem Alltag raus und abschalten", lobt auch Anna-Lena Landeck (18). Besonders das nahegelegene Café mit seinem gemütlichen Biergarten runde einen erholsamen Tag nach der Arbeit ab. Für die junge Leverkusenerin steht jetzt schon fest: "Ich will das Angebot hier künftig noch mehr nutzen."
Wer es lieber kleiner und familiärer mag, ist am Silbersee richtig. Vom Opladener Busbahnhof ist er in weniger als 15 Minuten mit der Buslinie 222 zu erreichen. Er liegt harmonisch im Grünen und wird besonders von den Bewohnern der direkten Nachbarschaft geschätzt. "Den Silbersee kann ich jedem nur empfehlen. Er ist nicht überfüllt und einfach super zum Entspannen", erzählt Sara Seelen (21), die regelmäßig herkommt. Diesmal begleitet sie ihre Freundin Lydia Galka (18): "Ich bin zum ersten Mal hier und wirklich begeistert." Die Bäume rund um den Silbersee spenden angenehmen Schatten, es gibt Wanderwege, auf Liegewiesen können sich Sonnenanbeter bräunen, und für Abkühlung genügt der Sprung ins kalte Wasser.
Trotz aller Vorteile bevorzugen aber immer noch einige Leverkusener den Besuch im Freibad: "Eigentlich sind Badeseen cooler, aber wir gehen lieber ins Schwimmbad, da ist es sauberer", betont Niclas Nadebusch (20). Dafür nehme er auch in Kauf, etwas Geld zu bezahlen, denn im Gegensatz zu den Badeseen sind Freibäder natürlich gebührenpflichtig. "Da hat man außerdem eine größere Auswahl an Schwimm- Möglichkeiten", ergänzt Niclas' Freund Fabian Beck (19). Zum Entspannen, Musikhören und um Freunde zu treffen, seien die Seen allerdings optimal. "Man ist hier total ungestört und hat seine Ruhe", sagt Fabian Beck.
