2015 wurde es erstmals in Leverkusen wieder ausgegeben Das OP-Kennzeichen wird fünf Jahre alt

Opladen · Am 29. Juli 2015 wurde die Reservierung für das wiederbelebte Kennzeichen freigeschaltet, erinnert Opladen Plus. Die Wählervereinigung hatte Jahre dafür gekämpft. Bis jetzt sind mehr mehr als 21.000 Kennzeichen im Umlauf.

 Markus Pott mit dem „OP-Kennzeichen“. OP Plus hatte lange für die Wiedereinführung gekämpft.

Markus Pott mit dem „OP-Kennzeichen“. OP Plus hatte lange für die Wiedereinführung gekämpft.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

„Die Rückkehr des OP-Kennzeichens“: Klingt nach Filmtitel. Und wäre es ein Leinwandstreifen, so wäre es eine epische Saga, quasi „Star Wars“ von Opladen mit mehr als einem halben Dutzend Filmen. Das Comeback des Stadtteilkennzeichens ist aber Realität.

Die Erinnerung an die alte Kreisstadt Opladen feiert nun fünften Geburtstag. „Am 29. Juli 2015, um Mitternacht, wurde online die Reservierung für OP-Kennzeichen freigeschaltet. Seit dem 3. August 2015 wird es an der Haus-Vorster-Straße ausgeteilt“, berichtet Markus Pott von Opladen Plus. Für die Wählergruppierung ist es das emotionalste Projekt, für das sie bisher gefochten hat, gesteht Pott und hält Rückschau. Die Geschichte des „OP“-Wiederbelebung beginnt 2011. Da habe der Bundesrat entschieden, dass „auslaufende“ Kfz- Kennzeichen wieder ausgeteilt werden dürfen. Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn hatte die Gesetzesänderung mit dem Projekt „Kennzeichenliberalisierung“ ins Rollen gebracht.

„Die für uns Opladener spannende Frage war, ob die Novelle auch für Kennzeichen gilt, die auf Orte zurückgehen, die nach der Gebietsreform nicht mehr selbständig waren“, erzählt Pott. „An Heiligabend 2011 bekamen wir eine Mail von Herrn Professor Bochert: Das Verkehrsministerium bezieht uns Exoten mit ein!“ Den ersten Antrag von Opladen Plus im Februar 2014 lehnt der Stadtrat ab. Zweiter Anlauf im April 2014. Eine Bündnisvereinbarung mit der CDU und den Grünen half. „Damit war der Weg frei.“ Die Wiedereinführung des Kennzeichens habe sich gelohnt: „Mehreinnahmen in Höhe von 80.000 Euro wurden bereits im ersten halben Jahr erzielt“, sagt Pott. Mittlerweile gebe es mehr als 21.000 OP-Kennzeichen.

(LH)
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