Opladen Startschuss zur Rettung der Kastanienallee

Opladen · „Bierbörsen“-Veranstalter Werner Nolden will gemeinsam mit OB Richrath zehn neue Bäume pflanzen.

 Die Kastanienallee in Opladen ist krank. Nun sollen neue Bäume gepflanzt werden.

Die Kastanienallee in Opladen ist krank. Nun sollen neue Bäume gepflanzt werden.

Foto: Ludmilla Hauser

(bu) Die Kastanienallee ist krank und soll durch Neupflanzungen gerettet werden. Das hat sich Werner Nolden, Opladener und Veranstalter der „Bierbörse“, auf die Fahne geschrieben. Gemeinsam mit der Stadt und weiteren Unterstützern will er nun konkrete Schritte einleiten. Der offizielle Startschuss zur Neubepflanzung der Kastanienallee fällt am Montag, 20. Januar, 14 Uhr. „Zusammen mit Oberbürgermeister Uwe Richrath und den ersten Baumspendern werden wir die zehn Winterlinden pflanzen“, kündigt Nolden an.

Die malerische Kastanienallee an der Wupper zählt wohl zu den  schönsten und beliebtesten Spazierwegen in Leverkusen. Das ganze Jahr über flanieren zahlreiche Spaziergänger und Hundebesitzer über die rund 100 Jahre alte und damit durchaus historische Allee. Während der Opladener Bierbörse bieten die hohen Kastanien den Bierliebhabern ein Plätzchen im Schatten, und im Herbst bevölkern dann Kinderscharen die Allee, um sich die Taschen mit Kastanien zu füllen.

Doch ist  die Idylle in Gefahr. Durch die Erkrankung der Kastanien wird eines der bekanntesten Naturdenkmäler Leverkusens heftig in Mitleidenschaft gezogen. „Mittlerweile sind, bis auf einige Ausnahmen, alle Bäume mehr oder weniger erkrankt“, schreibt Nolden in einer Pressemitteilung. Aus diesem Grund seien in den vergangenen Jahren bereits über 30 Kastanien gefällt werden, so dass die Baumreihen der Kastanienallee immer lückenhafter würden.

„Damit auch zukünftige Generationen noch unter den großen Bäumen der Allee spazieren gehen können, haben wir uns bemüht, diese mit neuem Leben zu füllen“, sagt Nolden. „Nach mehreren Gesprächen mit dem Grünflächenamt und dem Umweltamt der Stadt Leverkusen haben wir nun endlich die Freigabe bekommen, einen neuen Baumbestand zu pflanzen.“

Zu Beginn könnten die entstandenen Lücken noch durch zehn neue Bäume gefüllt werden. Dabei sei die Wahl in erster Linie auf die Winterlinde, auch Herzblattlinde genannt, gefallen. Nolden: „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich bereits einige Unterstützer gefunden haben. Um alle Lücken langfristig mit neuen Bäumen zu bestücken, müssen in Zukunft jedoch noch mehr Bäume gepflanzt werden. Hierfür benötigen wir noch weitere engagierte Baumliebhaber.“

Wer einen Beitrag zur Neubepflanzung der Kastanienallee leisten möchte, kann sich beim Veranstaltungsbüro Nolden über die E-Mailadresse bierboerse@veranstaltungsbuero.de melden.

(bu)
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