Leverkusen Nordisches Flair im Neulandpark mit 60 Ausstellern

Leverkusen · Rentiere sind in Deutschland nicht beheimatet. Wer allerdings in Leverkusen am Wochenende auf eines der bis zu 300 Kilogramm schweren Tiere gestoßen ist, war im Neulandpark unterwegs. Nein, hier hatte sich kein Rentier verlaufen - es war Teil des bereits zwölften Nordischen Weihnachtsmarkts.

 Wieder dabei: die Rentiere als Anziehungspunkte.

Wieder dabei: die Rentiere als Anziehungspunkte.

Foto: uwe miserius

"Einmal hatten wir kein Rentier dabei", erzählt Armin Kühler, Organisator und Verantwortlicher des Fachbereichs Stadtgrün, "das gab ganz schön Ärger. Die Besucher hatten das Rentier in ihr Herz geschlossen." Deshalb sei er froh, dass es wieder dabei sei.

Die Idee des Nordischen Weihnachtsmarktes entstand vor zwölf Jahren als Werbung für die Landesgartenschau. Mittlerweile genießen jedes Jahr tausende Besucher den liebevoll gestalteten und authentischen Markt. Dabei ist es Kühler wichtig, auf Altbewährtes nicht zu verzichten. So ist schon seit einigen Jahren Norbert Stramm vertreten, der nicht nur Glühwein anbietet, sondern auch spezielle Säfte und Wein, wie zum Beispiel einen Heidelbeerwein. Oder auch der Förster, der seine Wichtelwerkstatt für Kinder anbot. Und der Schmied darf auch nicht fehlen. Im beheizten Ausstellerzelt war unter anderem Stefanie Gottwald bereits zum dritten Mal dabei. Die gelernte Glasveredlerin aus Leichlingen bot selbstdekorierte Gläser mit Gravuren an.

Aber auch neue Elemente galt es laut Kühler mit einzubeziehen. "Aber nicht jeder darf hier was anbieten. Das muss schon zum Thema passen." Wie zum Beispiel die mongolische Jurte, ein niedriges, rundes Zelt mit einer Feuersäule in der Mitte und mit Fellen bedeckte Strohballen. "Gerade bei schlechtem Wetter eine schöne Zufluchtsstätte", lautete das Fazit von Armin Kühler.

Der nordische Weihnachtsmarkt mit mehr als 60 Ausstellern ist eine Herzensangelegenheit von Kühler. Schließlich fährt er jedes Jahr nach Skandinavien in Urlaub. "Wichtig ist mir, dass es hier schön authentisch ist. Denn schließlich soll der Markt etwas Besonderes bleiben. Außerdem wird der gesamte Erlös für den Neulandpark bereitgestellt."

(fal)
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