Eröffnung in Wiesdorf Bühne frei für Weihnachtsmarkt und Karneval auf dem Funkenplätzchen

Leverkusen · Vier Jahre hat die Neugestaltung des Platzes gedauert. Nun ist er bereitet für Weihnachtsmarkt und Straßenkarneval.   

 Sie eröffneten das neue Funkenplätzchen:  Klaus Fings, Andrea Deppe, Sigi Kaschulla und Regina Sidiropulos (v. li.).

Sie eröffneten das neue Funkenplätzchen: Klaus Fings, Andrea Deppe, Sigi Kaschulla und Regina Sidiropulos (v. li.).

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Dieses war der erste Streich. Mit der Neugestaltung des Funkenplätzchens in der Wiesdorfer Stadtmitte ist die erste Maßnahme des „Integierten Handlungskonzeptes“ Wiesdorf abgeschlossen. Mit Zuschüssen der Städtebauförderung wurde die Aufwertung des Areals zwischen den beiden großen Platanen vor dem P&C-Gebäude unterstützt. Und dadurch überhaupt erst möglich. Vier Jahre hat es von der Idee bis zur Realisierung gedauert, und ohne den Sondertopf wären wohl noch weitere Jahre ins Land gegangen. „Was lange währt, wird endlich gut“ sagte Bezirksvorsteherin Regina Sidiropulos am Donnerstag  bei der offiziellen Eröffnung.

Sie war die Erste, die über eine Haushaltsleiter auf die Bühne kletterte, die dort neben dem dicken Stamm des ersten Baumes entstanden ist. Auch der Zwilling gegenüber hat eine solche ovale Einfassung mit breiter Abdeckung an der Seite bekommen. Dort allerdings ohne das dreieckige Segel, das vor Regen wie vor Sonne schützen wird. Diese beiden Flächen sind zum Sitzen oder Sonnenbaden freigegeben, können aber ohne weiteres auch für Präsentationen genutzt werden. Etwa von den Roten Funken, die bei der Planung der Neugestaltung eingebunden waren. Denn die überdachte Fläche ist der Ersatz für die abgerissene Glaskonstruktion, die als Funkenplätzchen diente.

Diese Stelle kann künftig als Bühne für den Weihnachtsmarkt dienen, dort kann der Straßenkarneval ausgerufen werden, und die Tanzmariechen können das Podium für ihre Auftritte nutzen. Und dabei tatsächlich ordentlich auftreten  – das  erlaubte Baudezernentin Andrea Deppe ausdrücklich. Die Statik der Konstruktion sei für entsprechende Belastung ausgelegt. Der Belag aus rutschfesten Kunststoffdielen in Holzoptik sollen außerdem Wind und Wetter standhalten und leicht zu reinigen sein. Die erste Bewährungsprobe muss sie bei der Premiere am 10. November bestehen, wenn die Roten Funken mit Tätärä und guter Laune um 11.11 Uhr einen Tag vor dem rheinischen Datum die neue Session einläuten.

„Wir haben die Sondergenehmigung vom Papst“, flunkerte Klaus Fings grinsend, der als Ehrenpräsident der Roten Funken vor seiner Ansprache das Narren-Schiffchen aufsetzte. Klar, der 11.11. fällt dieses Jahr auf einen Sonntag, da sollen die Jecken wahrscheinlich lieber in die Kirche gehen als auf die Straße. Das Baustellenbanner mit Planungsskizze bekam der mit 108 Jahren älteste Wiesdorfer Karnevalsverein zur Erinnerung geschenkt. Die Umgestaltung hat etwas länger als geplant gedauert. Man ist beim Ausheben des Erdreichs auf alte Fundamentreste gestoßen, außerdem waren die Baumwurzeln viel größer als gedacht.

Der trockene Sommer, gerade als das Wurzelwerk offen lag, machte den Bäumen zu schaffen. Da hätten die beteiligten Arbeiter fleißig gegossen, bedankte sich Andrea Deppe bei den Firmen.

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