Leverkusen Neuer Supermarkt für Quettingen

Leverkusen · Die Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) arbeitet an der Neuansiedlung eines Supermarktes in Quettingen. Noch offen ist die Frage um das Grundstück hinter dem "Mönchshof" an der Quettinger Straße.

 Hier könnte ein Vollsortimenter entstehen. Doch erst wenn das Areal verfügbar sei, könne der Bebauungsplan aufgestellt und Überlegungen angestellt werden, wie sich die Fläche verkehrstechnisch einbinden lasse, hieß es am Dienstag.

Hier könnte ein Vollsortimenter entstehen. Doch erst wenn das Areal verfügbar sei, könne der Bebauungsplan aufgestellt und Überlegungen angestellt werden, wie sich die Fläche verkehrstechnisch einbinden lasse, hieß es am Dienstag.

Foto: Uwe MIserius

Zur Überraschung aller Teilnehmer hat die Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) am Dienstag Pläne zur Neuansiedlung eines Supermarktes in Quettingen vorgestellt. Selbst Ulrich Lorenz, Vorsitzender der Fördergemeinschaft Quettingen (FGQ), der zu dieser Informationsveranstaltung zum Thema "Nahversorgung in Quettingen" ins Schützenbürgerhaus eingeladen hatte, wusste nichts von derartigen Überlegungen.

"Wir versuchen den Standort zu entwickeln", versicherte Rainer Bertelsmeier, bei der WFL zuständig für Handel und Zentrenentwicklung, ihm und den 60 Zuhörern. Ob das geplante Vorhaben tatsächlich gelinge, sei unter anderem davon abhängig, ob sich die Stadt mit dem Grundstückseigentümer einig werde. Dabei handele es sich um das einzige freie Grundstück hinter dem "Mönchshof" an der Quettinger Straße. Erst wenn das Areal verfügbar sei, könne der Bebauungsplan aufgestellt und Überlegungen angestellt werden, wie sich die Fläche verkehrstechnisch einbinden lasse. Ein Teil liege zwar im geplanten Schutzbereich des Landschaftsplanes. Aber eine andere Möglichkeit gebe es im dicht besiedelten Stadtteil nicht.

Dass nach dem Aus des letzten Lebensmittelgeschäftes am Ort ein neuer Vollsortimenter her soll, entspricht nicht alleine dem Wunsch der Bürger. "Die Menschen in Quettingen würden sich über die Ansiedlung eines Vollsortimenters freuen", berichtete Lorenz. Die WFL sieht das ebenso. Nach einem Rundgang durch den Stadtteil bestätigte Bertelsmeier das "Defizit im Bereich der wohnortnahen Versorgung". Es gebe zahlreiche Gründe für eine weitere Stärkung des Einzelhandels in Quettingen. Vor allem wirke ein Lebensmittelgeschäft als Motor für Handel und Dienstleistungen am Ort und bringe außerdem Arbeitsplätze. Zudem schade Kaufkraftabfluss mangels Angebot jedem Nahversorgungszentrum. Ein Vollsortimenter, vorausgesetzt er sei groß genug und somit rentabel, sei eine ideale Ergänzung zu den beiden vorhandenen Discountern und biete gute Möglichkeiten zur Versorgung aller Bevölkerungsschichten. Wie lange die Realisierung auf sich warten lasse, fragte ein Besucher. Erst müsse das Grundstück zur Verfügung stehen, dann könne man planen, wiederholte Bertelsmeier. Wie die Chancen ständen, wollte eine Frau wissen. Wenn der Besitzer seinen Boden verkaufe, seien der Investor, mehrere Interessenten und die Stadt bereit, sagte Bertelsmeier. "Das wäre schon prima", kommentierte eine Zuhörerin.

(RP)
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