MGV Dürscheid hat neuen Damenchor

„DaChord“ nennen sich die Frauen, die jeden Dienstag proben.

 Ulrike Seydewitz, Michael Seibert, Marina Reichwein, Ralf Theilenberg, Beate Koslowski und Marcus Seibert (von links) vom Vorstand des MGV.

Ulrike Seydewitz, Michael Seibert, Marina Reichwein, Ralf Theilenberg, Beate Koslowski und Marcus Seibert (von links) vom Vorstand des MGV.

Foto: MGV Dürscheid

Es kommt häufig vor, dass ein Chor quasi stirbt, also aus Altersgründen aufgelöst wird. So hat der Chorverband NRW innerhalb der letzten zehn Jahre insgesamt mehr als 500 Männerchöre verloren. Während viele Männer also ihr letztes Lied schon lange gesungen haben, sind Gospel- und Frauenchöre auf dem Vormarsch, präsentieren sich vielseitig und mit zahlreichen neuen Interpretationen.

Ähnliches plant jetzt auch der im April gegründete Damenchor Dürscheid, der sich in Anlehnung an seine Herkunft „DaChord“ nennt. Bislang 20 Frauen haben sich beim Vokalensemble angemeldet, das künftig von Angelika Döring-Krüger – seit mehr als 12 Jahren zuständig für das Dirigat beim gemischten Dürscheider Chor „YMCD“ – geleitet wird.

Zählt man den 1889 gegründeten Männergesangverein MGV Dürscheid „Good Voices“ unter Leitung von Volker Wierz und den „Kleinen Chor Dürscheid“ unter Leitung von Rainer Konertz dazu, so hat der Verein fast 90 Mitglieder. Der Vorsitzende Ralf Theilenberg sagt deshalb: „Mit jetzt insgesamt vier Chören bieten wir eine enorme Bandbreite. Das ist unser Erfolgsrezept.“

Während sich der Chor „Good Voices“ ausschließlich Pop- und Rockmusik auf die Fahne geschrieben hat, widmet sich der kleinere Ableger bevorzugt der Erhaltung des alten Liedgutes und der klassischen Chorliteratur. Beim gemischten Chor zählen bislang nicht nur Gesang, sondern auch Choreographie zu den Erkennungsmerkmalen.

Ob die neuen Damen im Alter zwischen 40 und 84 Jahren ebenso verfahren oder welchem Genre sie sich verstärkt widmen, steht indessen noch nicht fest. „Das wird sich erst im Laufe der nächsten Wochen zeigen“, erläutert Vorstandsmitglied Beate Koslowski, überzeugt davon, dass Döring-Krüger eine gute Lösung findet. Nicht nur im Interesse der unerfahrenen Sängerinnen, sondern auch der jeweils fünf Damen, die nach der Auflösung des Frauenchores Dürscheider Dreiklangs und des gemischten Chores Wiehbacher Echo nun in Dürscheid eine neue sängerische Heimat gefunden haben.

Geprobt wird dort übrigens jeweils dienstags um 19 Uhr. Wer ebenfalls dabei sein möchte, sollte sich bei Abteilungsleiterin Bettina Schmitz, Telefon 02174 8917676, melden.

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