Feuerwehr Leverkusen Neue Spezialausbildung für Notfallsanitäter

Leverkusen · Sie gehören zu den ersten Rettungsassistenten im Regierungsbezirk Düsseldorf, die sich "Notfallsanitäter" nennen dürfen. Mit Kollegen aus Remscheid und Solingen bestanden diese Leverkusener Feuerwehrleute die dreitägige Prüfung unter Leitung des Solinger Gesundheitsamts. Jetzt erhielten die 18 Notfallsanitäter in der Rettungsdienstschule in Solingen ihre Urkunde.

Sie gehören zu den ersten Rettungsassistenten im Regierungsbezirk Düsseldorf, die sich "Notfallsanitäter" nennen dürfen. Mit Kollegen aus Remscheid und Solingen bestanden diese Leverkusener Feuerwehrleute die dreitägige Prüfung unter Leitung des Solinger Gesundheitsamts. Jetzt erhielten die 18 Notfallsanitäter in der Rettungsdienstschule in Solingen ihre Urkunde.

In einer 80-stündigen Zusatzausbildung lernten die Männer in den vergangenen Wochen unter anderem, welche Medikamente sie Notfallopfern geben dürfen oder wie man bei Atem-Problemen im Brustraum mit invasiven Mitteln helfen kann. Notärzte schulten die erfahrenen Rettungsassistenten, die nun wiederum ihr Wissen an die Kollegen weitergeben werden.

Mit dem Pilotprojekt reagieren die Städte auf die bundesweit gestiegenen Qualitätsanforderungen an den Rettungsdienst. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert künftig drei Jahre und ist gleichwertig mit anderen Heilberufen. Bis der erste Ausbildungsgang zum Notfallsanitärer in der Region startet, wird es noch etwas dauern. Der Gesetzgeber räumt Übergangsfristen ein.

Diese Zeit nutzen die Städte, um zu klären, wann, wo und wie sie gemeinsam diese wesentlich umfangreichere Ausbildung organisieren. Klar ist: Die Schule in Solingen kann die neue Ausbildung in ihrer jetzigen Form nicht anbieten. Zwei Jahre haben die Städte sich Zeit gegeben, um ein Konzept zu finden, sagt Remscheids Feuerwehrchef Guido Eul-Jordan. Eine Projektleiterin ist bereits benannt, die das Thema von Solingen aus betreut. Das Verfahren sei völlig ergebnisoffen, betont Eul-Jordan.

Denkbar sei auch, dass man weitere Partner wie etwa Werkfeuerwehren mit dazu holt oder dass man sich einer externen Schule anschließt. Wichtig sei, dass die Schule eine gute Ausbildung anbiete, wirtschaftlich arbeiten kann und gut ausgelastet sei.

(hr)
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