Leverkusen Neue Mieter in der Goetze-Villa

Leverkusen · Anfang Februar zieht in die ehemaligen Gebäude der SKF Sealing Solutions GmbH eine Kölner Werbeagentur sowie die "Tanzstelle". Die ehemalige Industriehalle erfüllt perfekt die Ansprüche der Tanzschule.

 Die Werbung für die "Tanzstelle" hängt schon mal, drinnen laufen wie auch in der Villa Umbauarbeiten für die beiden neuen Mieter.

Die Werbung für die "Tanzstelle" hängt schon mal, drinnen laufen wie auch in der Villa Umbauarbeiten für die beiden neuen Mieter.

Foto: UM

Schon seit seiner Kindheit kennt Roland Dakowski die Goetze-Villa an der Düsseldorfer Straße 121: Der heutige Architekt ging in Opladen zur Schule. Als ihm nun von der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL) das Grundstück nebst Villa und 400 Quadratmeter großer Industriehalle angeboten wurde, zögerte er nicht lange und kaufte es. Im Februar ziehen die Kölner Werbeagentur Boreas Media in die Gründerzeitvilla und die Tanzschule "Tanzstelle" in die Industriehalle nebenan, die bis dahin umgebaut wird.

"Ich halte viel von dem Grundstück und wollte, dass dort wieder etwas passiert", sagt Dakowski. Er hatte ein gutes Näschen: Schnell hatte er Mieter gefunden, vorher allerdings noch "eine sechsstellige Summe" investiert. In der ganzen Villa wurde Parkett verlegt und die alten Türen aufgearbeitet.

"Innen hatte die Villa von 1903 den Charme der 60er/70er Jahre", erklärt der Architekt. Während die Werbeagentur in den oberen Etagen residieren wird, behält der ehemalige Besitzer, der Automobilzulieferer SKF Sealing Solutions GmbH, im Erdgeschoss noch einige Räume, unter anderem als Pförtnerloge, die rund um die Uhr besetzt ist. Dort können auch gegebenenfalls Kinder warten, die nach der Tanzstunde von ihren Eltern abgeholt werden.

In der Villa wie auch in der Industriehalle wurde eine neue Heizung installiert. Die ehemalige Halle des Automobilzulieferers erhielt Bäder, Umkleiden sowie einen Schwingboden, den man fürs Tanzen braucht. "Die Räume sind für uns perfekt", sagt Gaby Endert von der "Tanzstelle" schwärmerisch. Die Einrichtung residiert seit zehn Jahren in einem Hinterhof an der Bahnhofstraße.

Bereits seit vier Jahren suchten Endert und ihre Mitstreiterin Astrid Groh-Keiffer neue Räume. "Es war sehr schwer, etwas Passendes zu finden", berichtet Endert. Die Industriehalle neben der Goetze-Villa direkt an der Wupper sei bekannt, hell, gut sichtbar, unterteilbar — demnächst soll in zwei Räumen gleichzeitig Unterricht stattfinden — "einfach wunderschön", sagt die Tanzlehrerin. Außerdem liegen eine Bushaltestelle und Parkplätze direkt vor der Tür. Endert: "Und wir können mit der Musik niemanden stören."

Zurzeit hat die Tanzschule 200 Schüler. In den neuen Räumen kann das Angebot erweitert werden: Neben den bekannten Kinder- und Erwachsenenkursen in Modern Dance, Jazz, HipHop und Ballett gibt es dann auch Yoga und Pilates.

Am 10. März von 15 bis 20 Uhr feiert die "Tanzstelle" offiziell die Einweihung der neuen Räume.

(RP/rl)
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