Leverkusen Neue Hoffnung für Supermarkt in Rheindorf-Nord?

Leverkusen · Dem gefühlt schon ewig dauernden Politik-Drama um das Supermarkt-Projekt am Königsberger Platz fügte CDU-Ratsherr Rüdiger Scholz gestern einen neuen Akt hinzu: Für den Rheindorfer Supermarkt hätte es längst eine Baugenehmigung geben müssen, weil dies nach dem Bebauungsplan von 1968 eben rechtlich möglich sei. Bei dieser Darstellung gestern in der Bezirksvertretung I schlug die Euphorie bei den Politikern hohe Wellen. Die Einstufung "Skandal bei der Stadtverwaltung" hing deutlich, wenn auch unausgesprochen im Sitzungssaal.

Bislang hat die Stadt den Supermarktbau nicht genehmigt, weil das Gebäude in einem Wasserschutzgebiet (Gewinnung von Trinkwasser) liegen würde. Scholz nun behauptet, dass die Wasserschutzverordnung (erstmals 1998 festgelegt) geltendes Recht nicht breche. So sei es ausdrücklich festgeschrieben worden. Der Bezirk vertagte deshalb die Supermarkt-Entscheidung. Die Stadtverwaltung will die Rechtslage bis nächste Woche neu bewerten.

(US)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort