Fundstück fürs Heimatmuseum Der Opladener Bahnhof im Klappkoffer

Leverkusen · Ein über 50 Jahre altes Architektur-Modell ist nach Leverkusen zurückgekehrt. Der Arbeitsskreis Literatur hat es der Stadtgeschichtlichen Vereinigung übergeben.

 Rüdiger Scholz und Ulrich Müller vom Arbeitskreis Literatur überreichten Walter Monkowski von der Stadtgeschichtlichen Vereinigung das Modell.

Rüdiger Scholz und Ulrich Müller vom Arbeitskreis Literatur überreichten Walter Monkowski von der Stadtgeschichtlichen Vereinigung das Modell.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Holzkoffer sieht man nicht alle Tage. Schon gar nicht einen mit solchen Ausmaßen: ziemlich groß, aber ziemlich flach. Auch der Inhalt ist nicht alltäglich: Wenn sich der Deckel öffnet, gibt er den Blick auf ein Stück Opladener Architektur-Geschichte frei. Auf einer Fläche von 58 mal 112 Zentimetern erstreckt sich ein Architekturmodell des Opladener Bahnhofs. Inklusive kleiner Autos, Bäumchen und der Schienen natürlich. Alles wirkt zweckmäßig, doch das ist kein Wunder. Die Landschaft kommt nicht aus dem Hobbykeller eines Modelleisenbahn-Fans. „Wir vermuten, dass der Koffer Anfang der 60er Jahre verwendet wurde, um den politischen Entscheidungsträgern und Gremien von Opladen einen Eindruck vom Bauvorhaben zu vermitteln“, berichtet Rüdiger Scholz, Vorsitzender vom Arbeitskreis Literatur.