Opladen feiert Nervenkitzel und Abkühlung beim Stadtfest

Vom wechselhaften Wetter ließen sich die Besucher des Stadtfestes in Opladen nicht weiter stören. Spaß fanden dort alle Altersgruppen.

Hoch hinaus ging es an diesem Wochenende beim Stadtfest in Opladen.

Hoch hinaus ging es an diesem Wochenende beim Stadtfest in Opladen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Schausteller bieten Genuss und Nervenkitzel, der Trödelmarkt bietet Bewährtes beim 47. Opladener Stadtfest. Die ganz große Hitze war am Samstag zwar vorbei, doch bis zum einsetzenden Regen herrschte reges Treiben in der Fußgängerzone. Die Eiscafés waren stark besucht. Jacqueline Jackmuth gönnte sich lieber ein Slush-Eis, das in acht verschiedenen Sorten zum Preis ab 2,50 Euro angeboten wurde. Kinder vergnügten sich unterdessen an den Wasserspielen in der Bahnhofstraße.

Eben deshalb hatte sich eine Anwohnerin wegen Ruhestörung beschwert. Diese Frau, so berichtete Bezirksvorsteher Rainer Schiefer am Rande der Kirmeseröffnung, fühlte sich offenbar belästigt, weil sie mit ihren Freunden sonntags nicht mehr in Ruhe auf dem Balkon sitzen und Kaffee trinken könne. Am Sonntag, war es wegen des ungemütlichen Wetters ohnehin nicht möglich.

Beim Auftakt dankte Schiefer speziell dem Kirmesveranstalter Wilfried Hoffmann und der Marktgilde. Nur weil die Organisation einer Vorverlegung des Wochenmarktes zugestimmt hatte, konnten die Schausteller ihre arbeitsintensiven Fahrgeschäfte zum ersten Mal in 47 Jahren schon am Donnerstagvormittag aufbauen und vom TÜV abnehmen lassen.

„Es ist gut und richtig, den Kirmesleuten unter die Armen zu greifen“, bemerkte dazu der Opladener Markus Pott. „Doch auch der Wochenmarkt ist mir ein Anliegen.“ Er berichtete, dass am Mittwoch lediglich 30 Prozent der Marktbeschicker anwesend waren, diese hätten nicht einmal die Hälfte ihres üblichen Umsatzes erwirtschaftet. Um weitere Beeinträchtigungen für die Händler in Grenzen zu halten und beiden Seiten in Zukunft gerecht zu werden, schlägt er vor, den Donnerstag als gewohnten Markttag zu behalten, aber stattdessen einen verkleinerten Wochenmarkt auf der Marktstraße vor dem Wohnhaus Upladin anzubieten.

Ganz in Nähe des Hauses war die neue Großattraktion „X-Factor“ aufgebaut, deren Schaukeln sich in schwindelerregender Höhe kreuz und quer sowie um die eigene Achse drehten. Nach einem Selbstversuch stellte sich heraus: Der Spaßfaktor war nicht zu überbieten. Das Gerät lässt seine Insassen schweben, fliegen, setzen, schaukeln, schwingen und auch noch im Kreis drehen – sofern sie über einen stabilen Kreislauf verfügen. Eine absolute Neuheit war mit dem Hightech-Fahrgeschäft „Time Machine“ der Schaustellerfamilie Luxem aus Euskirchen in die Stadt gekommen. Bei beiden Attraktionen kostet eine Runde 3, vier Runden zehn Euro.

 Es muss nicht immer Action sein: Tom hatte mit Vater Thomas und Mutter Andrea viel Spaß beim Enten angeln.

Es muss nicht immer Action sein: Tom hatte mit Vater Thomas und Mutter Andrea viel Spaß beim Enten angeln.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)
 Abkühlung bei dem schwülen Wetter: Jacqueline mit einem Slush-Eis.

Abkühlung bei dem schwülen Wetter: Jacqueline mit einem Slush-Eis.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Kinder hatten viel Spaß auf kleineren Karussells oder beim Dosenwerfen und Entenangeln – so wie Tom (5) und Mike (3), die Söhne von Andrea und Thomas Hohnel. „Heute ist es richtig angenehm auf der Kirmes“, freute sich die Mutter, die 30 Euro Kirmesgeld für beide Kinder eingeplant hatte.

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