Nach Angriff auf 30-Jährigen in Leverkusen Prozess um gemeinschaftlichen Totschlag beginnt
Leverkusen · In Schlebusch war aus einem Streit im Februar viel mehr geworden. Am Ende wird ein 30-Jähriger mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Später stirbt er. Nun stehen zwei Männer vor Gericht.
Zwei Männer müssen sich ab Dienstag, 6. August, vor dem Landgericht Köln wegen „Gemeinschaftlichen Totschlags“ verantworten. Das Verfahren scheint umfangreich zu werden – das Gericht hat elf Verhandlungstage dafür angesetzt.
Die Tat ereignete sich an einem Sonntag Mitte Februar in Schlebusch. Ein 30-Jähriger habe bei dem Vorfall lebensgefährliche Stichverletzungen am Oberkörper erlitten, teilten damals Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Der Mann liege auf der Intensivstation. Im Krankenhaus hatte die Polizei zwei Tatverdächtige – damals 39 und 55 Jahre alt – festgenommen. Einer von beiden war ebenfalls verletzt. Sie stammen laut der Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei von Februar aus dem Familienumfeld des Opfers.
Gegen 19 Uhr war es an besagtem Sonntag in der Woche nach Karneval laut Ermittlungen der Polizei gegen 19 Uhr zu einem Streit vor einer Gaststätte an der Mülheimer Straße in Schlebusch gekommen. Bei dem sollen die beiden Angeklagten den 30-Jährigen angegriffen haben. Die Kripo ermittelte zunächst wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Das Opfer starb später jedoch. Nun geht es laut Ankündigung des Prozesses um Totschlag.